15 Internet Gefahren, auf die Sie bei der Nutzung achten sollten

15 Internet Gefahren, auf die Sie bei der Nutzung achten sollten

Gefälschte Nachrichten, Software, E-Mails, Popup-Warnungen und Webseiten sind nur einige der Dinge, die Sie bei der Nutzung des Internets beachten sollten. Egal, ob Sie einen Computer oder ein Smartphone benutzen, dies sind die Internetgefahren

Inhaltsverzeichnis

Es gibt viele Gefahren im Internet und unzählige Menschen, die versuchen, Sie um Ihr Geld zu bringen oder Sie mit falschen Informationen zu überhäufen. Der größte Teil des Internets ist ein sicherer Ort, um sich mit Freunden zu unterhalten, die neuesten Nachrichten zu erhalten, Ihre Sportmannschaft zu verfolgen, Games zu spielen und Waren zu kaufen. Seien Sie sich jedoch der Gefahren bewusst, aber lassen Sie sich davon nicht einschüchtern. Nutzen Sie das Internet weiterhin, aber beachten Sie bitte die folgenden Tipps.

1. Legen Sie bei Betrugsversuchen mit technischem Support auf

Diese Art von Betrug nimmt immer mehr zu, und das liegt vermutlich daran, dass sie funktioniert. Alles beginnt mit einem Telefonanruf, bei dem Ihnen jemand mitteilt, dass ein Problem mit Ihrem Computer festgestellt wurde. Es wird behauptet, Ihr Computer habe Malware, einen Virus oder ein anderes Sicherheitsproblem. Der Anrufer gibt vielleicht vor, von einem bekannten Unternehmen wie Microsoft, Apple, Ihrem Internet-Provider usw. zu kommen.

Computer, Hacker, Code. Ein infizierter Laptop-Computer

Jeder Fachmann wird sofort erkennen, dass es sich um einen Betrug handelt, denn niemand wird Sie anrufen, wenn es ein Problem mit Ihrem Computer gibt. NIEMAND! Führen Sie kein Gespräch mit diesen Leuten. Legen Sie einfach auf.

Die Betrüger fordern Sie auf, spezielle Befehle in Ihren Computer einzugeben, um Programme herunterzuladen und auszuführen. Ihr Ziel ist es, Ihren Computer über das Internet aus der Ferne zu übernehmen und dann entweder auf alle Ihre persönlichen Dateien zuzugreifen, sie zu verschlüsseln, damit Sie nicht darauf zugreifen können, Malware zu installieren usw.

Sobald sie über das Internet die Kontrolle über Ihren Computer erlangt haben, verlangen sie Geld, um ihn wieder in Ordnung zu bringen. Natürlich war der Computer von vornherein in Ordnung.

2. Phishing-Versuche erkennen

E-Mails, die versuchen, Sie zu einer bestimmten Handlung zu verleiten, sind Phishing-Versuche. Es gibt sie schon seit vielen Jahren, und es gibt kaum Anzeichen dafür, dass sie irgendwann verschwinden. Die E-Mails geben in der Regel vor, von einem bekannten Unternehmen wie Microsoft, PayPal, Ihrer Bank oder einer Steuerbehörde zu stammen.

Sie sind in der Regel leicht zu erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss, aber einige sind ziemlich raffiniert. Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten von Smartphones sind sie schwieriger zu erkennen als auf Desktop-Computern.
Beispiel einer Phishing-E-Mail über Apple
Lernen Sie, Phishing-E-Mails und gefälschte Nachrichten zu erkennen

Es gibt zwei sehr offensichtliche Anzeichen dafür, dass es sich bei einer E-Mail um Phishing handelt:

  • Sie kennen Ihren Namen nicht und sprechen Sie entweder nicht an oder beginnen mit "Sehr geehrter Kunde".
  • Schlechtes Deutsch mit falsch geschriebenen oder fehlenden Wörtern

Alle Unternehmen, mit denen Sie zu tun haben, wie Microsoft, PayPal, Ihre Bank und andere, kennen Ihren Namen und begrüßen Sie damit. Sollten Sie nicht mit Ihrem Namen angesprochen werden, ist die E-Mail höchstwahrscheinlich gefälscht.

E-Mails zwischen Ihnen, Freunden oder Bekannten sind vielleicht nicht fehlerfrei, und Tippfehler sind keine Seltenheit, aber in E-Mails von Unternehmen kommen sie nahezu nie vor. Der Text von E-Mails wird vor dem Versenden geprüft, erneut geprüft, genehmigt usw., so dass Fehler in offiziellen Nachrichten von großen Unternehmen in der Regel nicht vorkommen.

In einigen Phishing-E-Mails werden Sie aufgefordert, auf einen Link zu klicken, um sich anzumelden, Ihr Konto zu überprüfen oder eine andere Aktion durchzuführen. In manchen E-Mails werden Sie aufgefordert, eine angehängte Datei zu öffnen. Diese enthält wahrscheinlich einen Virus, also ignorieren Sie den Anhang und löschen Sie die E-Mail.

3. Gute und schlechte Sicherheitssoftware

Es gibt einige hervorragende Sicherheitssuites für Windows-PCs und ein paar Apps für den Apple Mac. Auch für Android gibt es eine Vielzahl von Sicherheitsanwendungen. Es gibt jedoch auch zwielichtige Apps, die darauf abzielen, Ihre Sicherheitsbefürchtungen auszunutzen, indem sie Ihnen entweder Angst einjagen, damit Sie die Software kaufen, oder indem sie vorgeben, dass ihre gerade noch ausreichende Software das Nonplusultra in Sachen Sicherheit ist.

Vermeiden Sie schlechte Sicherheitssoftware, die manchmal kaum mehr als ein Betrug ist, und bleiben Sie bei bekannter Software von etablierten Sicherheitsunternehmen. Lassen Sie sich beim Besuch von Webseiten nicht von Popup-Meldungen verleiten, die auf Sicherheitslücken in Ihrem Computer hinweisen, und installieren Sie die angebotene Software nicht. Zumindest nicht, ohne sie gründlich zu überprüfen.

4. Ihr Computer muss bereinigt werden

Eine weitere Popup-Meldung, die auf dem Computer erscheinen kann, besagt, dass er eine Menge Junk-Dateien enthält, die das System verlangsamen, und dass Sie ihn bereinigen müssen. Natürlich haben sie genau das Programm, das Sie für die Bereinigung benötigen. Noch einmal: Trauen Sie Pop-ups auf Webseiten mit derartigen Meldungen nicht.

Ihr Computer hat Probleme, lautet vielleicht eine Meldung, und dann wird ein Programm angeboten, um diese zu beheben. Sie könnten den saubersten und bestgepflegten Computer untersuchen und trotzdem Junk und Fehler finden. Aber keine Angst. Das ist kein Problem, und in der Regel müssen Sie den Computer nicht säubern oder reparieren.

5. Vermeiden Sie unseriöse Webseiten

Webbrowser werden immer besser darin, schlechte Webseiten mit Adware, Malware, Spyware und anderen unerwünschten Inhalten zu erkennen, und sie verhindern, dass Sie diese Webseiten besuchen, indem sie eine Warnung anzeigen. Es gibt zwar Links, auf die man klicken kann, um fortzufahren, aber in der Regel ist das keine gute Idee.

Jeden Tag tauchen neue unseriöse Webseiten auf, und der Browser hat möglicherweise nicht alle unseriösen Webseiten in seiner Datenbank, daher sollten Sie sich vor fragwürdigen Webseiten in Acht nehmen. Webseiten mit illegalen Inhalten, wie z. B. Raubkopien von Software, Musik, Filmen usw., sind oft unsicher. Vermeiden Sie diese.

6. Vorsicht bei falsch eingegebenen URLs

Es ist sehr einfach, die URL einer Webseite in einem Browser falsch einzugeben, und einige Betrüger machen sich dies zunutze, indem sie Webseiten erstellen, die sich nur um einen oder zwei Buchstaben von den bekannten Webseiten unterscheiden.

Sie denken, dass Sie auf die Webseite Ihrer Bank zugreifen, aber es könnte eine gefälschte Seite sein, wenn Sie sich bei der Eingabe der URL vertippt haben. Überprüfen Sie immer, ob die URLs korrekt sind, bevor Sie die Eingabetaste drücken.

Noch besser ist es, ein Lesezeichen in Ihrem Browser zu speichern und darauf zu klicken, anstatt sie einzutippen. Dann können Sie keinen Fehler machen.

7. Adware in kostenloser Software

Wenn ein Programm kostenlos ist, ist der Autor dann einfach nur großzügig oder bindet er Adware mit ein? Kostenlose Software, die aus dem Internet heruntergeladen wird, enthält manchmal zusätzliche Elemente, die nützlich oder nutzlos sein können. Achten Sie auf diese Internetgefahren und lehnen Sie mitgelieferte Extras ab, wenn Sie sie nicht wünschen.
Zusätzliche Elemente können mit Software gebündelt sein, die Sie nicht wollen
Vorsicht bei kostenlosen Downloads

In den ungünstigsten Fällen enthalten kostenlose Software-Downloads Adware oder sie sind PUPs (potenziell unerwünschte Programme) und können ein großes Ärgernis sein. Sie können zum Beispiel die Startseite Ihres Browsers so verändern, dass sie auf eine Webseite verweist, mit der sie durch Werbung oder Weiterleitung Geld verdienen.

Adware ist nicht bösartig, aber Pop-up-Werbung und die Änderung der Startseite sind sicherlich unerwünscht.

8. Schließen Sie Viren-Pop-ups

Beim Surfen im Internet, meist auf Windows-PCs, aber auch auf dem Apple Mac, kann es vorkommen, dass Sie eine Popup-Meldung oder sogar eine Webseite sehen, die Ihnen mitteilt, dass Ihr Computer mit einem Virus infiziert ist.

Webseiten können Ihren Computer nicht auf Viren überprüfen und sie können auch keine Auskunft über den Sicherheitsstatus Ihres Computers geben. Ohne Software auf Ihrem Computer zu installieren, können sie nur feststellen, ob Sie einen PC oder einen Mac haben, welchen Browser Sie verwenden, welche Bildschirmauflösung Sie haben und einige andere Dinge, die für die Anzeige von Webseiten relevant sind.

Wenn Sie eine Meldung sehen, dass Ihr Computer mit einem Virus infiziert ist, schließen Sie das Browserfenster. Wenn das nicht möglich ist, drücken Sie auf einem PC die Tastenkombination Strg+Alt+Entf und öffnen Sie den Task-Manager, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Browser und beenden Sie den Task. Auf einem Mac klicken Sie auf das Apple-Logo, wählen Sie Beenden erzwingen (oder drücken Sie Wahl+Befehl+Escape) und wählen Sie den Browser.

9. Öffentliche Wi-Fi-Hotspots sind nicht immer sicher

Seien Sie vorsichtig mit Wi-Fi an öffentlichen Orten, denn es ist möglich, mit sehr wenig Aufwand einen gefälschten Hotspot einzurichten. Wenn das WLAN eines Cafés ausfällt, dann schalten Sie beispielsweise den integrierten Hotspot Ihres Smartphones ein, damit Sie weiterarbeiten können.

Dieselbe Funktion könnte genutzt werden, um einen gefälschten Hotspot einzurichten, mit dem sich die Nutzer in der Umgebung verbinden können, um Zugang zum Internet zu erhalten. Die Person könnte dann die Internetaktivitäten ausspionieren und vielleicht sogar Zugang zu Passwörtern erhalten.
NordVPN ist ein beliebter VPN-Dienst zum Schutz und zur Sicherung von Internetverbindungen
Das Internet birgt Gefahren, die mit kostenlosem öffentlichem Wi-Fi verbunden sind. Verwenden Sie ein VPN

Ein VPN schützt Sie bei der Nutzung von öffentlichem WLAN und ist für Windows PC, Apple Mac, Android- und iOS-Smartphones erhältlich. Es gibt Dutzende von VPNs, und es ist schwierig, sich für den besten zu entscheiden. Wenn Sie eine Empfehlung wollen, verwende Sie CyberGhost VPN, NordVPN oder ExpressVPN.

10. Umfragen geben zu viel preis

Es kann sein, dass Sie auf einer Webseite, per E-Mail oder bei der Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook und anderen aufgefordert werden, eine Umfrage auszufüllen. Das Ausfüllen von Umfragen könnte mehr über Sie preisgeben, als Sie normalerweise preisgeben möchten, also geben Sie nichts preis, was nicht öffentlich bekannt ist.

Wofür werden Ihre Informationen verwendet? Es ist möglich, dass Ihre Angaben an Dritte weitergegeben oder sogar verkauft werden.

11. Falsche Textnachrichten und Betrügereien

Telefonnummern sind in der Regel nicht privat, und viele Leute kennen sie. Apps, die Sie auf Ihrem Smartphone installieren, können Ihre Nummer lesen und sie auch online weitergeben.

Dies kann zu SMS-Betrügereien führen, und über SMS verschickte Internetlinks können dazu benutzt werden, Malware auf Ihrem Smartphone zu installieren, indem sie Sie auf bösartige oder Phishing-Webseiten usw. umleiten.

Seien Sie vorsichtig bei Textnachrichten von unbekannten Nummern. Wenn Sie nicht wissen, von wem eine Nachricht kommt, googeln Sie die Nummer oder den Absender. So lässt sich oft herausfinden, ob es sich um einen Betrug oder um Kaltakquise handelt. Tippen Sie niemals auf einen Weblink in einer Textnachricht auf Ihrem Smartphone, wenn Sie nicht absolut sicher sind, dass die Nachricht sicher ist.

12. Teilen Sie nicht zu viel in den sozialen Medien

Beim Identitätsdiebstahl entwendet jemand persönliche Informationen wie Ihren Namen, Ihre Adresse, Fotos von Ihnen, Ihrer Wohnung, Ihren Haustieren, Ihrer Familie, Ihrer Bank, Ihrer Kreditkarte, Ihrem Alter, Ihren Online-Konten usw.

All diese Informationen kann der Dieb nutzen, um ein Unternehmen davon zu überzeugen, ihm Zugang zu Ihren Benutzerkonten, Geld, Waren, Dienstleistungen usw. zu verschaffen.

In den sozialen Medien können viele Informationen über Sie gesammelt werden, und Sie sollten sich genau überlegen, was Sie in sozialen Netzwerken veröffentlichen. Wenn Sie das nächste Mal ein soziales Update posten wollen, denken Sie nach! Handelt es sich um persönliche Informationen? Könnten sie gegen Sie verwendet werden? Geben Sie so wenig persönliche Informationen wie möglich weiter, und wenn das soziale Netzwerk die Möglichkeit bietet, den Kreis der Personen einzuschränken, die Ihre Beiträge sehen können, dann tun Sie das.

13. Seien Sie skeptisch bei gefälschten Social Shares

Manchmal werden falsche Informationen in sozialen Netzwerken wie Facebook geteilt, die dann zu einem viralen Phänomen werden können und Tausende von Likes erhalten. Es werden alle möglichen Geschichten verbreitet, von denen man nach ein paar Minuten Recherche weiß, dass sie nicht wahr sind. Die Leute prüfen nicht gründlich und teilen den gefälschten Artikel einfach, ohne auch nur daran zu denken, dass er nicht wahr sein könnte.

Glauben Sie nicht alles, was Sie auf Facebook und anderen sozialen Webseiten finden.

14. Vorsicht beim inkognito/privaten Surfen

Webbrowser auf Mac und PC bieten einen Inkognito- oder privaten Browsing-Modus, der Ihnen helfen kann, einige Internetgefahren zu vermeiden. Wichtig ist, dass Sie wissen, dass dies nicht bedeutet, dass Sie im Internet anonym sind. Das sind Sie nicht. Es ist wie eine Neuinstallation eines Browsers, bei der es keinen Browserverlauf und keine Cookies gibt.

Das Menü des Edge-Browsers zeigt den Modus für privates Surfen

 

Sie erscheinen als Erstbesucher von Webseiten und Online-Diensten, und wenn Sie den Browser schließen, werden Ihr Verlauf und alle angelegten Cookies gelöscht. Das ist zwar nützlich, aber was Sie im Internet tun, kann nachverfolgt werden, Ihr Standort kann ermittelt werden, und Hard- und Softwareinformationen können offengelegt werden.

Privates Surfen bietet nur teilweise Anonymität und entspricht eher dem Surfen ohne Verlauf.

15. Falsche YMYL-Informationen

Your Money or Your Life (ymyl), sind zwei Dinge, bei denen Sie besonders vorsichtig sein müssen, wenn Sie das Internet nutzen. Jeder kann im Internet Geld- und Gesundheitsratschläge erteilen, aber ist er auch qualifiziert dafür? Wenn nicht, könnten die Informationen schlecht, falsch oder sogar gefährlich für Ihre Gesundheit oder Ihre Finanzen sein.

Suchmaschinen wie Google und andere versuchen, die schlechten ymtl-Webseiten aus den Suchergebnissen herauszufiltern, aber man kann immer noch auf schlecht Seiten im Internet stoßen, z. B. durch soziale Netzwerke. Es ist leicht, falsche Informationen auf einer Webseite, einem sozialen Netzwerk oder einer Videoplattform zu veröffentlichen und sie als wahr oder echt erscheinen zu lassen. Nehmen Sie alles, was Sie online lesen, mit Vorsicht zur Kenntnis, insbesondere die Inhalte von ymyl. Was als wahr behauptet wird, ist es vielleicht nicht.

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