Microsoft führt eine eingestellte App aus Windows 8 wieder ein
Microsoft testet derzeit zwei neue Apps – darunter eine, deren Nutzung das Unternehmen zuvor aufgrund mangelnden Interesses eingestellt hatte.
Die beiden neuen Apps sind "People" und "File Search". Wenn Ihnen "People" bekannt vorkommt, dann sollte es das: "People" ist eine jahrzehntealte App, die Microsoft ursprünglich für Windows 8 auf den Markt brachte und dann aufgab.
Obwohl die neuen Apps in Windows angezeigt werden, sind sie nur für diejenigen verfügbar, die auch Microsoft 365-Anwendungen installiert haben, wie z. B. das Word/Excel/PowerPoint-Trio, das mit einem Microsoft 365-Abonnement einhergeht. Derzeit testet Microsoft die neuen Apps im Rahmen des Microsoft 365 Insider-Programms und für diejenigen, die sich für die Business- oder Enterprise-Lizenz angemeldet haben.
Beide Anwendungen scheinen eine Weiterentwicklung bestehender Funktionen in Windows und Microsoft 365 zu sein. Die bestehende Office-Anwendung von Microsoft enthält beispielsweise eine Liste der Dateien, an denen Sie gearbeitet haben und die für Sie freigegeben wurden. Die neue App "File Search" konzentriert sich ebenfalls ausschließlich auf Ihre Microsoft 365-Dateien, bietet jedoch verschiedene Filter zur Eingrenzung und die Möglichkeit, nach Inhalten zu suchen. Es handelt sich vielleicht nicht ganz um die semantische Suche, die Microsoft für Windows vorbereitet, aber es klingt ähnlich.
Microsoft gibt an, dass Sie mit der Dateisuche eine Vorschau eines Dokuments anzeigen und es dann freigeben können. Diese Funktion sollte auch über andere Wege verfügbar sein, z. B. durch Klicken mit der rechten Maustaste auf die Datei im Datei-Explorer.
People, von den Toten auferstanden
"People" ist auch eine Funktion, die wir im Microsoft-Ökosystem immer wieder gesehen haben. Ursprünglich entwickelte Microsoft sie als eigenständige Windows-App für Windows 8, in der Annahme, dass die Menschen eine Kontaktliste zum Speichern von E-Mail-Adressen, Telefonnummern usw. benötigten. Dann kam Windows 10 und die People-App, die neben Windows Mail und der Kalender-App existierte. Microsoft plante dann, eine "My People"-App in das Windows 10 Creators Update von 2016 aufzunehmen, strich sie wieder und brachte sie dann 2017 zurück, wo ich ausführlicher über People sprach.
In der Zwischenzeit konzentrierte sich Microsoft jedoch stärker auf den Geschäftsbereich. Eine Zeit lang wurde Outlook zu einem Knotenpunkt der Geschäftstätigkeit, in dem man seine Kontakte und Kalender verfolgen konnte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus die Notwendigkeit, herauszufinden, wo man im "Organigramm" steht und welche Kollegen als Informationsquelle für die Zusammenarbeit oder einfach nur für Fragen genutzt werden können. In der Zwischenzeit wurde Microsoft Teams zu einem Weg für die geschäftliche Zusammenarbeit.
Genau diesen Aspekt greift die neueste Version der People-App von Microsoft auf. Auch hier zeigt People eine Liste von Kollegen an, die angeklickt werden können, um weitere Informationen zu erhalten. Sie können auch nach Berufsbezeichnung oder Abteilung suchen.
People ist jedoch so konzipiert, dass man einen Kollegen auswählen und ihm dann eine kurze Teams-Nachricht senden kann. Die Idee ist, dass man dies lieber über die Taskleiste tun möchte, anstatt zu einer anderen dedizierten App wie Teams zu navigieren.