Salesforce baut 1.000 Stellen ab und schließt sich Meta, Microsoft und Apple in Sachen KI an
Der Cloud-basierte Softwarekonzern Salesforce baut 1.000 Stellen ab und stellt gleichzeitig Vertriebsmitarbeiter für KI ein. Damit folgt das Unternehmen den großen Technologieunternehmen wie Meta, Microsoft und Apple.
Salesforce reduziert seinen Personalbestand, um seine Abläufe zu straffen, und sucht gleichzeitig aktiv nach neuen Stellen, die sich auf den Verkauf neuer KI-Produkte konzentrieren.
Dieser Schritt spiegelt einen Trend zu Entlassungen bei großen Technologieunternehmen wider, die sich auf Investitionen in KI konzentrieren.
Laut Bloomberg wurde den Mitarbeitern von Salesforce die Möglichkeit geboten, sich auf andere Positionen innerhalb des Unternehmens zu bewerben. Welcher Bereich des Unternehmens betroffen ist, wurde jedoch nicht bekannt gegeben.
Entlassungen bei großen Tech-Unternehmen
Die Entlassungswelle in der Tech-Branche hat sich beschleunigt: Laut LayoffsFYI haben bisher über 31 Tech-Unternehmen schätzungsweise 7.000 Mitarbeiter entlassen.
Meta kündigte kürzlich Pläne an, seine Belegschaft um etwa fünf Prozent zu reduzieren. Das Unternehmen gab an, dass es sich im Rahmen einer leistungsbezogenen Überprüfung auf Mitarbeiter mit unzureichenden Leistungen konzentrieren wolle. Mit diesem Schritt sollte die betriebliche Effizienz gesteigert und gleichzeitig die Ressourcen auf Initiativen wie die KI-Entwicklung konzentriert werden.
Auch Microsoft hat kürzlich in mehreren Abteilungen Stellenstreichungen vorgenommen. Das Unternehmen kündigte einen Einstellungsstopp in bestimmten Bereichen an und begann, ähnlich wie Meta, mit leistungsbezogenen Entlassungen. Die betroffenen Mitarbeiter erhielten sofortige Kündigungen ohne Abfindungszahlungen. Diese Entscheidungen waren Teil einer umfassenderen Strategie zur Integration von KI-Technologien in den Betrieb des Unternehmens.
Amazon entließ im Rahmen einer neuen Entlassungsrunde auch Dutzende von Mitarbeitern in seiner Kommunikationsabteilung.
Dies folgt auf zwei Jahre erheblichen Stellenabbaus in der gesamten Technologiebranche.
Umschwenken auf KI
Auch wenn die Gründe für diese Entlassungen unterschiedlich sind, so fallen sie doch in die Zeit des KI-Booms. Der Personalabbau bei Salesforce erfolgte, nachdem Geschäftsführer Marc Benioff im Dezember 1.000 bezahlte Verträge für seine KI-Software "Agent Force" angekündigt hatte.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass 41 Prozent der weltweiten Unternehmen in den nächsten fünf Jahren aufgrund von KI ihren Personalbestand reduzieren wollen.
Salesforce hatte bereits im Januar 2024 fast 73.000 Mitarbeiter entlassen und im vergangenen Jahr 450 Stellen in seiner britischen Niederlassung abgebaut. Chief Executive Benioff sagte Berichten zufolge in einem Podcast im letzten Monat, dass das Unternehmen aufgrund von KI-Produktivitätssteigerungen im Jahr 2025 keine weiteren Ingenieure einstellen werde.