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Microsoft räumt ein, dass zwei Funktionen von Windows 10/11 PCs beeinträchtigen

Microsoft hat eingeräumt, dass zwei weit verbreitete Funktionen in Windows 10 und Windows 11 Computer beeinträchtigen, wobei die OneDrive-Dateisynchronisierung und visuelle Effekte als Hauptursachen identifiziert wurden.

Das Unternehmen hat außerdem Tipps für Nutzer veröffentlicht und Verbesserungen in zukünftigen Updates versprochen.

Microsoft hatte zuvor betont, dass Windows 11 Version 25H2, das neueste Update, eine deutlich bessere Leistung als die Versionen 24H2 und 22H2 bietet, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit. Das Unternehmen räumte jedoch ein, dass bestimmte integrierte Funktionen diese Verbesserungen zunichte machen können.

Der erste Übeltäter ist die OneDrive-Synchronisierung. Microsoft beschrieb OneDrive als ein unverzichtbares Tool, mit dem Benutzer auf Dateien auf verschiedenen Geräten zugreifen können und das im Falle eines Hardwareausfalls eine Cloud-Sicherung bietet. Der Prozess der Echtzeit-Synchronisierung verbraucht jedoch erhebliche Systemressourcen, insbesondere wenn große Ordner wie "Dokumente", "Desktop" oder "Bilder" hoch- oder heruntergeladen werden.

Um das Problem zu beheben, empfiehlt Microsoft, die OneDrive-Synchronisierung vorübergehend zu unterbrechen, wenn der PC langsam reagiert. Das Unternehmen betont, dass dies keine Auswirkungen auf vorhandene Dateien hat und die Synchronisierung jederzeit wieder aufgenommen werden kann. Microsoft fügt hinzu, dass die neue OneDrive-App für Windows 11 in zukünftigen Updates möglicherweise die Ressourcennutzung optimiert und das Problem damit verringert.

Die zweite Funktion, die Systeme verlangsamt, sind die visuellen Effekte von Windows 11, darunter Animationen und Schatten, die das Aussehen der Benutzeroberfläche verbessern. Microsoft erklärte, dass diese zusätzliche CPU-, GPU- und RAM-Ressourcen verbrauchen.

Geräte mit begrenzten Leistungsdaten, insbesondere solche mit weniger als 8 GB RAM, sind am stärksten betroffen, was zu Verzögerungen oder Lags führt, wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig geöffnet sind.

Die Effekte können über das Menü "Leistungsoptionen" deaktiviert werden. Benutzer können in Windows nach "Leistung" suchen, "Darstellung und Leistung von Windows anpassen" auswählen und dann "Für optimale Leistung anpassen" wählen, bevor sie die Änderungen übernehmen.

Das Deaktivieren der Effekte vereinfacht die Benutzeroberfläche, macht das System jedoch reaktionsschneller, insbesondere bei Einsteiger-Laptops und -PCs.

Microsoft bestätigte, dass die OneDrive-Synchronisierung und visuelle Effekte die beiden Hauptfaktoren sind, die Windows-Systeme verlangsamen. Kleine Anpassungen, wie das Anhalten der Synchronisierung oder das Deaktivieren von Animationen, können die Leistung sowohl unter Windows 11 als auch unter Windows 10 spürbar steigern, ohne dass zusätzliche Software installiert werden muss.