Intel spricht sich gegen die Übertaktung der 12. Generation von non-K-CPUs aus

Einige Hardware-Enthusiasten waren zweifellos begeistert, als sie Anfang des Monats erfuhren, dass non-K-Alder-Lake-CPUs übertaktet werden können, wenn sie mit dem richtigen Motherboard kombiniert werden. Intel, so scheint es, ist nicht so glücklich über diese Entwicklung.

Der Chiphersteller erklärte gegenüber Tom's Hardware, dass seine non-K-Prozessoren der 12. Generation nicht für die Übertaktung konzipiert wurden, und fügte hinzu, dass das Unternehmen für den Betrieb dieser Chips außerhalb ihrer Spezifikationen keine Garantie übernimmt. Intel wies zudem darauf hin, dass eine Veränderung der Taktfrequenz oder der Spannung die CPU und anderer Systemkomponenten beschädigen könnte. Auch kann dies die Lebensdauer der CPU verkürzen und die Systemstabilität beeinträchtigen.

Der Übertakter "der8auer" entdeckte im BIOS seines Asus-Motherboards eine Einstellung, die die Manipulation der BCLK (Base Clock)-Frequenz freigibt, wenn eine non-K-CPU installiert ist. Mit dieser Einstellung konnte er einen Celeron G6900 Prozessor ohne großen Aufwand um 57 Prozent übertakten.

Es ist nicht sehr praktisch, ein teures Motherboard mit einer spottbilligen CPU zu kombinieren, aber für Übertakter ist es oft der Nervenkitzel der Jagd, der sie in Wallung bringt. Einen Chip weit über das hinaus zu treiben, wofür er entwickelt wurde, ist für manche verlockend, auch wenn das Endergebnis nicht mit Multi-Core-CPUs mithalten kann.

der8auer sagte in einem kürzlich erschienenen Forenbeitrag, dass mindestens ein großer Motherboard-Hersteller an einem B660-Board mit DDR4-Unterstützung und non-K-Übertaktung arbeitet. Non-K-Overclocking mag jetzt noch keine große Sache sein, da es auf teure Motherboards beschränkt ist, aber wenn billigere Boards anfangen, diese Funktion hinzuzufügen, könnte Intel Grund zur Sorge haben.

Laut Tom's Hardware könnte die BCLK-Unlock-Funktionalität auf einen Fehler in Intels Mikrocode zurückzuführen sein. Wenn das stimmt, würde es uns nicht überraschen, wenn der Chip-Hersteller diesen Fehler in zukünftigen Updates ausbessert.