Was ist ein Client? Was ist ein Server? Und was ist ein Host?

Was ist ein Client? Was ist ein Server? Und was ist ein Host?

In diesem Artikel werden wir das Verhältnis von Client-, Server- und Host-Computern entsprechend Ihrer Heim-Netzwerkumgebung definieren. Wir werden auch die Funktionen dieser Computer im Hinblick auf ihre Verantwortlichkeiten besprechen. Wenn es um das Client/Server-Modell geht, sind die Möglichkeiten endlos. Tatsächlich ist es die Client/Server-Architektur, die das Internet erst möglich macht.

Inhaltsverzeichnis

Dieser Artilel dient dazu, Ihnen ein grundlegendes Verständnis des Client/Server-Modells entsprechend Ihrem LAN (alles hinter Ihrem Router) zu vermitteln. Es würde den Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen, eine umfassende Abhandlung über die Client/Server-Architektur (wie z.B. Webseiten-Server) zu erstellen. Die primären Prinzipien sind jedoch identisch. Ein Server ist immer noch ein Server, und ein Client ist immer noch ein Client.

Was ist ein Client?

Ein Client ist eine Hardware oder eine Software, die auf einen von einem Server zur Verfügung gestellten Dienst zugreift. Der Server befindet sich oft (aber nicht immer) auf einem separaten physischen Computer.

Was ist ein Server?

Ein Server ist ein physischer Computer, der dazu bestimmt ist, Dienste auszuführen, um die Bedürfnisse anderer Computer zu befriedigen. Je nachdem, welcher Dienst ausgeführt wird, kann es sich um einen Dateiserver, einen Datenbankserver, einen Heim-Medienserver, einen Druckerserver oder einen Webserver handeln.

Was ist ein Host?

Ein Host ist ein Computer, der mit anderen Computern verbunden ist, für die er Daten oder Dienste über ein Netzwerk bereitstellt. Theoretisch fungiert jeder an ein Netzwerk angeschlossene Computer als Host für andere Peers im Netzwerk. Im Wesentlichen spiegelt ein Host die logische Beziehung von zwei oder mehr Computern in einem Netzwerk wider.

Um dies zu vereinfachen, nehmen wir an, Sie möchten ein Bild von einem anderen Computer in Ihrem Netzwerk herunterladen. Dieser Computer "hostet" das Bild und ist daher der Host-Computer. Wenn andererseits derselbe Computer ein Bild von Ihrem Computer herunterlädt, wird Ihr Computer zum Host-Computer.

Ihr Computer kann ein Host-Computer für andere Computer sein. Ebenso kann Ihr Router ein Host für andere Router sein. Ein Host muss jedoch über eine zugewiesene IP-Adresse verfügen. Daher werden Modems, Hubs und Switches nicht als Hosts betrachtet, da sie keine zugewiesenen IP-Adressen haben.

Wie greife ich auf einen Server zu?

Ein Server kann sich innerhalb oder außerhalb Ihres LAN befinden. Die Zugänglichkeit des Servers hängt davon ab, ob er eine öffentliche IP-Adresse oder eine private IP-Adresse hat oder nicht. Wenn der Server eine öffentliche IP-Adresse hat, kann er über das Web erreicht werden. Wenn er eine private IP-Adresse hat, kann auf ihn nur von innerhalb Ihres LAN zugegriffen werden (es sei denn, Sie haben eine Port-Weiterleitung für den Fernzugriff eingerichtet).

Ein Server liefert Daten an Client-Computer, entweder innerhalb des LAN oder außerhalb des WAN.

Client-/Server-Beziehung

Die Geschwindigkeit, mit der ein Client Daten von einem Server abrufen kann, hängt von der für die Übertragung der Daten erforderlichen Bandbreite ab. Wenn sich der Server in Ihrem LAN befindet, bestimmt Ihr Router, wie schnell die Daten von einem Server zum Client übertragen werden. Wenn Sie also einen Router von guter Qualität haben, kann diese Geschwindigkeit heutzutage ziemlich beeindruckend sein.

Dieselbe Logik gilt für Server in Ihrem WAN (im Internet). Wenn Sie eine Webseite besuchen, gibt es eine Reihe von Dingen, die bestimmen, wie schnell die Seite geladen wird:

  • Die Geschwindigkeit des Servers, der die Webseite hostet
  • Wie groß die Webseite ist (Bilder usw.).
  • Wie viel Bandbreite Ihr ISP Ihnen erlaubt hat
  • Wie schnell Ihr Router Datenpakete routen kann
  • Die Geschwindigkeit des Netzwerk-Schnittstellen-Controllers auf Ihrem Computer.

Bandbreite und Latenz spielen also eine große Rolle für die Leistung, die Sie zwischen Clients und Servern erleben.

Was ist der Unterschied zwischen einem Server und einem Host?

Die Client/Server-Architektur funktioniert ganz anders als die vom Windows-Betriebssystem verwendete Dateifreigabe-Technologie wie Homegroup und Workgroup.

Ein Server:

    Kann ein physisches Gerät oder ein Software-Programm seinInstalliert auf einem Host-ComputerBietet spezifische Dienstleistungen anBedient nur Kunden

Ein Host:

  • Ist immer ein physischer Computer oder ein Gerät
  • Kann sowohl Server- als auch Client-Programme ausführen
  • Bietet spezifische Dienstleistungen anBedient mehrere Benutzer und Geräte

In einer Windows-Arbeitsgruppenumgebung greifen Computer innerhalb des Netzwerks lediglich auf öffentliche Ordner auf anderen Computern zu. Dieses Szenario ist in Heimnetzwerken häufig anzutreffen, wo ein Computer mit viel Festplattenspeicher die Mediendateien für den Zugriff anderer Computer hosten kann.

Bei einer Windows-Arbeitsgruppe gibt es außer dem Betriebssystem selbst keine spezielle Server-Software. Der Computer hostet immer noch die Dateien und stellt sie anderen Computern zur Verfügung, obwohl er technisch gesehen immer noch kein Server ist. In diesem Szenario wird er als ein Host betrachtet. Warum? Weil eine der Voraussetzungen dafür, ein Server zu sein, ist, dass er nur Clients bedient.

Der Vorteil der Verwendung von Windows Workgroup besteht darin, dass Sie problemlos auf Dateien und Medien auf anderen Computern innerhalb Ihres LANs zugreifen können. Der Nachteil ist, dass Ihre Dateien von außerhalb Ihres lokalen Netzwerks nicht erreichbar sind. Wenn Sie aber dennoch auf Ihre Dateien zugreifen möchten, brauchen Sie einen Server, der auf einem Host-Computer läuft.

Erfreulicherweise kann auch ein Desktop-Computer mit einer statischen IP-Adresse als Server fungieren. Das folgende Diagramm ist eine Darstellung dieser Doppelzweck-Konfiguration.

In der vorherigen Abbildung ist der Arbeitsplatzrechner ein Client innerhalb des LAN. Er ist jedoch auch ein Server. Auf ihm läuft eine Medienserver-Software, die den Clients den Zugriff auf Mediendateien ermöglicht, die in einer Datenbank gespeichert sind. Die Server-Software fragt die Datenbank ab und stellt die Medien den Client-Computern zur Verfügung.

Damit Client-Geräte Informationen von einem Host-Computer abrufen können, auf dem die Server-Software läuft, muss der Client den Host-Namen des Computers kennen, der die Daten bereitstellt.

Host Computer

Was ist ein Hostname und eine Host-ID?

      Der

Hostname

      ist der Name des Computers. Die

Host-ID

    ist die physische Adresse (die MAC-Adresse des Netzwerk-Schnittstellen-Controllers).

Wie finde ich den Hostnamen und die Host-ID eines Computers?

Unter Windows 10:

  • Klicken Sie auf das Windows-Startsymbol
  • Geben Sie cmd in die Suchleiste ein
  • Wenn die Eingabeaufforderung geöffnet wird, geben Sie "ipconfig /all" ein (ohne die Anführungszeichen)
  • Drücken Sie die Eingabetaste auf Ihrer Tastatur
So finden Sie die Host-ID des Servers

Wie greife ich auf Host-Computer in meinem Netzwerk zu?

In Windows können Sie auf Host-Computer zugreifen, indem Sie im Navigationsbereich auf den Hostnamen klicken oder die private IP-Adresse eingeben.

Im obigen Beispiel greife ich auf meinen Network Attached Storage (NAS)-Server zu, auf dem sich Dateien und Medien befinden, auf die von jedem Computer in meinem LAN zugegriffen werden kann. Im Beispiel unten kann ich dasselbe mit der privaten IP-Adresse erreichen.

Wenn Sie versuchen, einen bestimmten Ordner auf einem Netzwerkgerät zu erreichen, müssen Sie den vollständigen Pfad zu diesem Ordner eingeben.
Zum Beispiel:

\\SERVER\Freigabe . . . .bringt Sie zum Ordner der obersten Ebene
\\SERVER\Freigabe\Videos . . . .führt Sie direkt zum Ordner Videos
oder
\\192.168.22.2\Freigabe
\\\192.168.22.2\Freigabe\Videos

Wenn dem Server keine statische IP-Adresse zugewiesen wird, könnte sich die Adresse beim nächsten Neustart des Servers ändern. Dies ist ein weiterer Grund dafür, statische IP-Adressen zuzuweisen und diese IPs dann mit dem Hostnamen eines Computers zu verknüpfen. Auf diese Weise können Sie die obige Methode verwenden, um Rechner anhand ihres Hostnamens schnell zu lokalisieren.

Auch beim Zugriff auf einen Host-Computer werden Sie eventuell aufgefordert, einen Benutzernamen und ein Passwort einzugeben. Daher müssen Sie die Anmeldedaten für einen Benutzer auf diesem Rechner kennen.

Wenn Sie es vorziehen, dies nicht jedes Mal manuell einzugeben, wenn Sie auf ein Netzwerkgerät zugreifen, aktivieren Sie einfach das Kontrollkästchen im Anmeldefenster, um Ihre Anmeldedaten zu speichern.

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