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Microsoft testet die Optimierung der Datei-Explorer-Suche, um den RAM-Verbrauch in Windows 11 zu reduzieren

Neues Windows 11-Update zielt auf hohen RAM-Verbrauch bei der Dateisuche ab.

Microsoft arbeitet an einigen unauffälligen, aber wichtigen Optimierungen für den Windows 11-Datei-Explorer, die endlich seinen Hunger nach Systemspeicher eindämmen könnten. Diese Änderungen, die derzeit in den neuesten Windows Insider-Builds getestet werden, zielen darauf ab, die Suchfunktion des Dateimanagers zu optimieren – insbesondere im Hinblick auf den hohen RAM- und CPU-Verbrauch, der häufig auftritt, wenn Sie große Ordner durchsuchen.

Dieses Update ist in Windows 11 Build 26220.7523 und höher enthalten.

Derzeit ist es nur für Teilnehmer des Insider-Vorschauprogramms verfügbar. Der Kern der Korrektur besteht darin, intelligenter statt härter zu arbeiten: Microsoft möchte verhindern, dass der Datei-Explorer immer wieder dieselben Indizierungsaufgaben ausführt, was seit Jahren einen erheblichen Teil der Systemressourcen beansprucht.

In einem kürzlich veröffentlichten Update wies Microsoft darauf hin, dass es den Suchprozess durch die "Eliminierung doppelter Dateiindizierungsvorgänge" optimiert hat. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass Windows während einer Suche nicht mehr dieselben Dateien mehrfach scannen wird. Es handelt sich um eine sinnvolle Korrektur, die das gesamte Erlebnis deutlich beschleunigen und gleichzeitig Ihre Hardware weniger belasten sollte.

Es ist anzumerken, dass der Datei-Explorer eigentlich keine eigene Suchmaschine hat, sondern auf dem integrierten Windows-Suchindexer aufbaut. Dieser Indexer soll zwar intelligent sein, gerät jedoch häufig in eine Schleife redundanter Aufgaben, wodurch Ihre CPU und Ihr RAM unnötig belastet werden. Durch den Wegfall dieser "Doppelprüfungen" reduziert Microsoft die Gesamtbelastung des Systems, was eine gute Nachricht für alle ist, die Windows auf einem Laptop mit begrenztem Arbeitsspeicher ausführen.

Über die technischen Details hinaus arbeitet Microsoft auch weiterhin daran, die Benutzeroberfläche des Datei-Explorers zu optimieren.
Insbesondere das Kontextmenü der rechten Maustaste. In aktuellen Tests werden mehrere Optionen, die nicht täglich verwendet werden – wie "Als Pfad kopieren", "Komprimieren nach" und die Bilddrehungswerkzeuge – in einem eigenen Untermenü versteckt.

Je nachdem, welche Testversion Sie sehen, heißt dieses neue Untermenü entweder "Datei verwalten" oder "Weitere Aktionen". Das Ziel ist ganz einfach: Das Hauptmenü soll übersichtlicher werden, damit die Dinge, die Sie tatsächlich brauchen, nicht unter einer Flut von Spezialwerkzeugen begraben werden, die Sie nur einmal im Jahr verwenden.

Diese Updates werden zwar noch in den Insider-Kanälen optimiert, sind aber nicht mehr weit von einer allgemeinen Veröffentlichung entfernt. Microsoft wird diese Verbesserungen voraussichtlich Ende Januar oder Februar für alle Nutzer bereitstellen. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte Ihr nächstes Windows-Update die Suche nach Dateien erheblich vereinfachen und Ihren Desktop etwas übersichtlicher machen.