Microsoft plant, Windows 11-Spiele auf Konsolen-ähnliche Geschwindigkeiten zu bringen
Microsoft plant, Windows 11 innerhalb von zwei Jahren zu einer leistungsstarken Gaming-Plattform zu machen, die mit der Qualität von Konsolen mithalten kann. Dazu sollen neue Technologien und Änderungen an der Benutzeroberfläche sowohl für Handhelds als auch für herkömmliche PCs eingeführt werden.
Microsoft hat einen ehrgeizigen Zweijahresplan vorgestellt, um Windows 11 zu einer leistungsstarken Gaming-Plattform zu machen, die mit dem nahtlosen Erlebnis dedizierter Konsolen mithalten kann.
Der Technologiekonzern will die Systemstabilität, das Ressourcenmanagement und die Grafikeffizienz optimieren, um sowohl traditionellen PC-Nutzern als auch dem boomenden Markt für Handheld-Gaming-Geräte gerecht zu werden.
In den nächsten ein bis zwei Jahren plant Microsoft, die Kernkomponenten der Windows 11-Architektur zu überarbeiten. Dazu gehört die Optimierung von Hintergrundprozessen, Stromverbrauch und Treiberzuweisung, um sicherzustellen, dass das Betriebssystem nur minimale Ressourcen verbraucht, sodass Spiele das volle Potenzial der Hardware ausschöpfen können.
Das ultimative Ziel ist laut Microsoft, die Lücke zwischen dem Windows-System und dem Xbox-Konsolenerlebnis zu schließen.
Ein Eckpfeiler dieses Updates ist die Einführung der Advanced Shader Delivery (ASD)-Technologie. ASD wurde ursprünglich für Handheld-Geräte wie das ROG Ally entwickelt und kompiliert Spiel-Shader während des Installationsprozesses vorab. Dadurch werden Ruckeln und lange Wartezeiten vermieden, die beim Starten moderner Titel häufig auftreten.
Die von Microsoft angegebenen Leistungssteigerungen sind beträchtlich. Erste Daten deuten darauf hin, dass ASD die Ladezeiten für den kommenden Titel Avowed um über 80 % reduzieren kann. Noch beeindruckender ist die Auswirkung auf Call of Duty: Black Ops 7, wo die Ladezeiten Berichten zufolge um 95 % reduziert wurden.
Über die Backend-Optimierungen hinaus testet Microsoft eine neue Xbox-Vollbild-Erfahrung. Diese Funktion, die derzeit mit Windows Insiders getestet wird, ersetzt die traditionelle Desktop-Oberfläche durch ein controllerfreundliches Layout.
Obwohl diese Oberfläche ursprünglich für Handhelds entwickelt wurde, wird sie nun auf Laptops und Desktops ausgeweitet. Sie vereinfacht die Navigation und unterdrückt automatisch nicht essentielle Hintergrundaufgaben, sodass sich das System vollständig auf das aktive Spiel konzentrieren kann.
Die Überarbeitung erstreckt sich auch auf die Hardware-Vielseitigkeit. Microsoft verfeinert seinen Prism Emulator, um die Spieleleistung auf Arm-basierten Geräten zu verbessern und sicherzustellen, dass der Übergang zu neuen Prozessorarchitekturen keine Nachteile für Gamer mit sich bringt.
Darüber hinaus plant das Unternehmen die Einführung von Auto Super Resolution (Auto SR) für alle Gerätekategorien. Diese KI-gesteuerte Technologie skaliert Bilder mit niedrigerer Auflösung in Echtzeit hoch, sodass Spiele auch auf bescheidenen Hardwarekonfigurationen schärfer und flüssiger laufen.
Branchenanalysten gehen davon aus, dass diese Maßnahmen eine strategische Neuausrichtung von Microsoft widerspiegeln. Durch die Kombination der Flexibilität und Leistungsfähigkeit eines PCs mit der Benutzerfreundlichkeit einer Konsole will das Unternehmen Windows 11 als die definitive Plattform für die nächste Generation der digitalen Unterhaltung etablieren.