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Microsoft schließt Vereinbarung zum Emissionsausgleich im Bereich KI und zur Wiederherstellung des Regenwaldes

Microsoft hat einen bedeutenden Schritt zur Bekämpfung des Klimawandels unternommen, indem es in ein groß angelegtes Wiederaufforstungsprojekt in Brasilien investiert hat. Der Konzern hat sich mit Re.green, einem brasilianischen Startup-Unternehmen für ökologische Wiederherstellung, zusammengetan, um geschädigten Regenwald und Weideland wiederherzustellen. Damit soll den Umweltauswirkungen seiner wachsenden KI-Aktivitäten entgegengewirkt werden. Der Deal im Wert von schätzungsweise 200 Millionen US-Dollar hat eine Laufzeit von 25 Jahren und beinhaltet den Kauf von 3,5 Millionen CO2-Zertifikaten.

Bekämpfung der Umweltauswirkungen von KI

Der zunehmende Einsatz künstlicher Intelligenz bei Microsoft hat den Energieverbrauch des Unternehmens erheblich erhöht. Die Erweiterung von Rechenzentren zur Unterstützung der KI-Entwicklung hat zu einem Anstieg der Kohlenstoffemissionen geführt und das Versprechen des Unternehmens, bis 2030 kohlenstoffnegativ zu sein, erschwert. Allein im Jahr 2023 stieg der CO₂-Fußabdruck von Microsoft im Vergleich zu 2020 um 40 Prozent und erreichte über 17 Millionen Tonnen CO₂.

Laut einem Bericht der Financial Times setzt Microsoft auf naturbasierte Lösungen wie die Wiederaufforstung, die erschwinglicher sind als fortschrittliche Technologien zur Kohlenstoffbindung, um diese Auswirkungen auszugleichen.

Warum Brasilien?

Die brasilianischen Amazonas- und Atlantikwälder gehören zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt, haben jedoch durch Landwirtschaft und Viehzucht erhebliche Schäden erlitten. Re.green hat sich zum Ziel gesetzt, diese Gebiete durch die Anpflanzung einheimischer Arten und deren nachhaltige Bewirtschaftung wiederherzustellen, finanziert durch den Verkauf von Emissionsgutschriften und zertifiziertem Hartholz.

Wir betrachten das CO2-Entfernungsprogramm von Microsoft als globalen Maßstab für eine CO2-Entfernung mit hoher Integrität und als führend im Bereich des wissenschaftlichen Fortschritts, was unseren Kurs bestätigt. Diese Zusammenarbeit ist ein greifbarer Beweis dafür, dass dieser Markt nicht nur existiert, sondern auch ein erhebliches Wachstumspotenzial in Brasilien hat. Wir sind bestrebt, weitere Partnerschaften dieser Größenordnung einzugehen.

Dies ist nicht die erste Zusammenarbeit von Microsoft mit Re.green. Im Mai 2024 schlossen sich die beiden Unternehmen für eine ähnliche Initiative über 3 Millionen CO2-Gutschriften über einen Zeitraum von 15 Jahren zusammen. Im Rahmen der vorherigen Vereinbarung finanzierte das Unternehmen die Anpflanzung von über 10 Millionen einheimischen Bäumen auf 16.000 Hektar degradiertem Weideland in ganz Brasilien, unter anderem in den Bundesstaaten Maranhão und Bahia.

Microsoft ist nicht das einzige Unternehmen, das sich für Klimaneutralität einsetzt. Auch Firmen wie Google, Amazon, Salesforce und Meta erforschen naturbasierte und technologiegetriebene Strategien zur Kohlenstoffentfernung. Diese anhaltenden Bemühungen spiegeln das Bestreben der Technologiebranche wider, Innovation und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen, während Unternehmen gleichzeitig danach streben, ehrgeizige Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig ihre KI-Fähigkeiten zu erweitern.