So kopieren Sie Windows von HD auf SSD
Da die Preise für Solid State Disk (SSD) fallen und es derzeitig kein Hardware-Tuning Maßnahme gibt, dass einem Computer mehr Performance verleiht als eine SSD ist der Zeitpunkt passend, die Festplatten zu tauschen. Wie es geht und was man beachten sollte, erfahren Sie hier.
SSDs sind gegenwärtig der Verkaufschlager - und das nicht ohne Grund. Da die Flash-Platten keine bewegende Mechanik besitzen, ist der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den herkömmlichen Festplatten beachtlich. Aktuelle SSDs mit schnellen Controllern erreichen die 2- bis 5- fache Übertragungsrate einer Festplatte beim Lesen.
Bei der Zugriffszeit überragen SSDs die mechanischen Platten sogar schon mal um das 100- fache oder mehr. Dadurch startet Windows oder auch Anwendungen innerhalb weniger Sekunden und somit um einiges schneller als von Festplatten. Die gesamte Arbeit am Computer wird einfach flüssiger.
SSD können die Festplatten (noch) nicht vollständig ersetzen, da die bezahlbaren Exemplare meistens die Größe von 120 Gigabyte nicht überschreiten und sind somit nicht für große Datenmengen geeignet. Deshalb ist es sinnvoll umfangreiche Daten wie zum Beispiel Filme, Musik oder Bilder auf der "alten" Festplatte zu belassen und lediglich das Betriebssystem und die meistgenutzten Anwendungen auf der neuen schnelleren Platte zu installieren. Die beste und sauberste Lösung wäre - eine komplette Neuinstallation.
Eine Neuinstallation ist auch deshalb anzuraten, da Windows 7 die sinnvollen Konfigurationen für den optimalen Betrieb von sich aus einstellt. Sollten Sie im Besitz von Windows XP sein, ist es ratsam auf Windows 7 umzusteigen, da XP nicht das für SSDs wichtige TRIM-Kommando unterstützt.
Allerdings gibt es gute Gründe die gegen eine Neuinstallation sprechen: wenn alles läuft, weshalb dann eine neue Installation starten? Außerdem ist es, bei mobilen Geräten, oftmals nicht einfach an Treiber für die Hardware heranzukommen. Und nicht zu vergessen - die Installation der Anwendungen, die die Installationsdauer des Betriebssystems bei weitem überschreiten können.
Wer sich also die Neuinstallation ersparen möchte, dem bleibt nichts anderes übrig, als die Systempartition auf die SSD zu kopieren. In der Praxis stellt sich das Vorhaben oft als äußerst schwierig heraus, da die alte Systempartition, über die Zeit hinweg, das Volumen der bezahlbaren SSD bei weitem übersteigen kann. Einigermaßen erschwingliche SSDs haben eine Kapazität zwischen 64 und 240 Gigabyte und sind damit kleiner als gängige Festplatten. Folglich ist einfaches Duplizieren der Festplatte mithilfe von Tools wie HDDCopy oder Norton Ghost nicht möglich.
Der Umzug einer kleineren auf eine größere Partition ist mit fast allen Kopier- oder Partitionierungs-Tools möglich, beim umgekehrten Weg versagen die meisten jedoch.
Die Ausnahme:
Acronis True Image HD.