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Windows 11 unterdrückt BSoD-Meldungen auf öffentlichen Bildschirmen

Microsoft hat in Windows 11 eine praktische neue Funktion eingeführt, die speziell für öffentlich zugängliche Monitore und Beschilderungen entwickelt wurde. Dieser neue Modus sorgt dafür, dass der gefürchtete Blue Screen of Death (BSoD) und andere störende Fehlermeldungen auf nicht interaktiven Bildschirmen ausgeblendet werden.

Unabhängig davon, ob das Gerät ein digitales Restaurantmenü, einen Flughafenflugplan oder eine Werbetafel anzeigt, verhindert dieses Update peinliche öffentliche Absturzschleifen.

Die Kernfunktionalität dieses Modus dreht sich um Diskretion. Sobald er aktiviert ist, unterdrückt das Betriebssystem das Standardverhalten, bei dem bei einem kritischen Fehler dauerhaft Fehlerbildschirme angezeigt werden.

Anstatt einen stundenlang für Kunden sichtbaren eingefrorenen blauen Bildschirm zu hinterlassen, versucht Windows, den Fehler hinter den Kulissen eleganter zu behandeln.

Verhalten bei der Diagnose-Wiederherstellung

Obwohl das Ausblenden von Fehlern für die Ästhetik entscheidend ist, benötigen Techniker dennoch Zugriff auf Diagnoseinformationen. Microsoft hat eine clevere Lösung implementiert: Wenn ein kritischer Systemfehler oder ein Wiederherstellungsbildschirm für die Diagnose erforderlich ist, zeigt Windows die Fehlermeldung nur 15 Sekunden lang an.

Nach diesem kurzen Zeitfenster schaltet sich der Bildschirm automatisch aus, um das Problem zu verbergen. Der Bildschirm bleibt schwarz, bis ein Techniker mit einer Tastatur oder Maus mit dem Gerät interagiert. Dann wird der Bildschirm wieder aktiviert, um die Fehlerbehebung zu ermöglichen, fügte Microsoft hinzu.

Es ist wichtig, diese Funktion vom Kiosk-Modus zu unterscheiden. Diese neue Einstellung ersetzt nicht den Kiosk-Modus, der weiterhin die richtige Lösung für interaktive öffentliche Terminals ist, bei denen Benutzer nur eingeschränkten Zugriff auf bestimmte Apps benötigen.

Diese neue Funktion zum Ausblenden von Fehlern ist ausschließlich für passive Displays vorgesehen, bei denen keine Benutzerinteraktion erwartet wird.

Systemadministratoren können diese Funktion ganz einfach über die Standard-App "Windows-Einstellungen" oder durch Bereitstellung eines bestimmten Registrierungsschlüssels auf allen Geräten aktivieren. Damit handelt es sich um ein einfaches, aber effektives Upgrade für das Digital Signage-Management.