Microsoft macht Windows 11 schneller - und lässt sich von Vista inspirieren

Microsoft scheint einige dringend benötigte Änderungen an Windows 11 vorzunehmen, damit sein neues Betriebssystem schneller läuft.

Wie Windows Latest berichtet, macht Microsoft eine der Änderungen aus dem Jahr 2019 wieder rückgängig, als es dem Suchfeld des Windows-Dateiexplorers eine Funktion hinzufügte, mit der Sie Ihren OneDrive-Cloud-Speicher neben lokalen Dateien durchsuchen konnten. 

Diese Ergänzung mag zwar für Personen nützlich sein, die viele Dateien mit den Online-Diensten von Microsoft speichern (oder erstellen), aber wenn Sie diese nicht nutzen (oder Alternativen wie z. B. Google Drive verwenden), ist diese Funktion ziemlich sinnlos. Noch schlimmer ist jedoch, dass der Datei-Explorer dadurch sowohl in Windows 10 als auch in Windows 11 langsamer läuft.

Behebung von Fehlern

Da der Datei-Explorer ein so integraler Bestandteil von Windows ist, bedeutet dies, dass eine schlechte Leistung des Datei-Explorers dazu führen kann, dass sich Ihr gesamter PC träge anfühlt.

Es ist daher eine gute Nachricht, dass Microsoft dieses Problem in einer kommenden Version von Windows 11 beheben möchte. Ein früher Build, den einige Nutzer getestet haben, bietet nun die Möglichkeit, die Office.com-Integration im Datei-Explorer zu deaktivieren.

Die Option zum Deaktivieren ist zwar in einem eher obskuren Gruppenrichtlinien-Editor-Tool versteckt, aber sie ermöglicht es Ihnen, den Explorer davon abzuhalten, Online-Office.com-Dateien einzubinden. Mit dieser Option wird auch verhindert, dass das Windows 11-Startmenü nach Online-Office-Dokumenten sucht und diese anzeigt.

Wenn Sie diese Option deaktivieren, versucht Windows 11 nicht mehr, eine Verbindung zu Online-Office-Dateien herzustellen und nach ihnen zu suchen, wodurch sich das Betriebssystem insgesamt schneller anfühlt.

Wenn Sie diese Funktion nützlich finden, können Sie sie natürlich weiterhin nutzen, da sie standardmäßig aktiviert bleibt.

Windows Vista-ähnliche Gadgets werden zurückkehren

Microsoft blickt nicht nur in die Vergangenheit, um Fehler zu beheben, sondern scheint sich auch von ihr inspirieren zu lassen, denn Windows Latest berichtet, dass in Windows 11 die Windows Vista-ähnlichen Minianwendungen zurückkehren könnten.

Es ist kein Geheimnis, dass Windows Vista eine der unpopuläreren Versionen des Betriebssystems war, daher scheint es etwas überraschend, dass Microsoft einige seiner Funktionen als Inspiration für Windows 11 nehmen würde.

Das gilt insbesondere für Gadgets. Dabei handelt es sich um einfache Anwendungen, die man an den Desktop anheften kann und die verschiedene Informationen anzeigen, z. B. den E-Mail-Posteingang. Auch Drittanbieter wurden ermutigt, ihre eigenen Gadgets zu entwickeln, was einige von ihnen anfangs auch taten.

Windows Vista erwies sich jedoch nicht nur als unpopulär, sondern die Gadget-Funktion war sogar noch unbeliebter, was dazu führte, dass viele Unternehmen die Unterstützung für diese Funktion einstellten.

Quellen haben jedoch gegenüber Windows Latest angedeutet, dass Microsoft plant, zu dieser Idee zurückzukehren - allerdings mit einigen wichtigen Änderungen. Offenbar werden sie nun Widgets genannt und nur in der Widgetleiste von Windows 11 angezeigt, nicht aber auf dem Desktop.

Derzeit enthält die Widgetleiste nur von Microsoft erstellte Widgets, so dass die Unterstützung von Drittanbietern dazu führen könnte, dass die Widgets nützlicher werden.

Es besteht jedoch die Gefahr, dass sich die Geschichte wiederholt. Microsoft muss sicherstellen, dass die Nutzer Widgets nützlich finden. Wenn sie sie nicht nutzen, werden sich Drittanbieter nicht die Mühe machen, sie zu entwickeln.

Die Beschränkung der Widgets auf das Widget-Board bedeutet zwar, dass die Desktops der Benutzer nicht unübersichtlich werden, aber es könnte auch bedeuten, dass die Widgets einfach versteckt werden. Wenn Sie die Widget-Leiste nicht regelmäßig verwenden, dann vergessen Sie vielleicht, dass sie überhaupt vorhanden sind, was ihren tatsächlichen Nutzen einschränkt.