Microsoft demonstriert die Vorteile von Windows 11 TPM 2.0

Anders als bei Windows 10 begannen die Upgrade-Probleme bei Windows 11 schon, bevor es auf der Hardware landete, auch bei den Testern. Die Liste der Anforderungen an das Betriebssystem ließ viele Nutzer, sowohl Experten als auch Neulinge, irritiert zurück. Zwar hat Microsoft endlich klargestellt, welche Mindestanforderungen es für Windows 11 als geeignet ansieht, aber es gibt nach wie vor einige Bedenken hinsichtlich einiger dieser Anforderungen, vor allem in Bezug auf die Sicherheit. Microsoft betont jedoch nachdrücklich, wie wichtig das TPM und seine Freunde für die Sicherheit von Windows 11 sind, und zeigt nur zu gerne, warum.

TPM 2.0, oder Trusted Platform Module Version 2.0, ist zwar bereits auf vielen vorgefertigten PCs aus den letzten zwei oder drei Jahren vorhanden, aber es gibt immer noch genug Raum für Unsicherheit in dieser Hinsicht. Bei einigen ist die Hardware zwar installiert, aber deaktiviert, so dass die Besitzer fälschlicherweise glauben, sie erfüllten die Upgrade-Anforderungen von Windows 11 nicht. Es gibt auch speziell angefertigte PCs aus den letzten ein oder zwei Jahren, die vielleicht nicht daran gedacht haben, dass sie das Modul jemals in unmittelbarer Zukunft benötigen würden.

Nichtsdestotrotz möchte Microsoft, dass jeder weiß, wie wichtig die Sicherheitsanforderungen von Windows 11 für die moderne Computertechnik sind, sowohl für Privatanwender als auch für Unternehmen. TPM 2.0 und die neue virtualisierungsbasierte Sicherheit (VBS) sollen bösartige Angriffe abschwächen oder sogar vollständig blockieren, noch bevor sie Wurzeln schlagen können.

In einem kürzlich vom Unternehmen veröffentlichten Video demonstriert der Sicherheitsexperte Dave Weston die verschiedenen Strategien, die Hacker aus der Ferne oder vor Ort anwenden, um die Sicherheit von Windows zu gefährden. Neben dem üblichen Brute-Force-Hacking, der Installation von Ransomware und dem Remote-Desktop-Zugriff zeigte Weston auch Geräte wie einen PCI Leech, mit dem biometrische Authentifizierungen wie Fingerabdrücke umgangen werden können. Letzteres wird durch VBS blockiert, das sicherheitskritische Teile des Betriebssystems in einer separaten und gehärteten Enklave unterbringt.

Leider hat VBS auch seine Schattenseiten, wie einige Benchmark-Tests zeigen. Das Sicherheitsfeature führt beispielsweise zu Leistungseinbußen bei Spielen, was für eine Windows-Version, die eigentlich spielefreundlich sein sollte, zu einem minderwertigen Erlebnis führt. Es ist unwahrscheinlich, dass Microsoft die harten Anforderungen von Windows 11 zurückschraubt, aber es muss nicht nur die Nachrichtenübermittlung verbessern, sondern auch einige der Fehler beheben, die die Sicherheit eher als lästig denn als ein Muss erscheinen lassen.