In den 1950er Jahren entwickelte sich der Minimalismus zu einer populären Kunstbewegung. In den 1990er Jahren entwickelte sich der Minimalismus wieder zu einem populären Computertrend. Mit der zunehmenden Verbreitung von Computernetzwerken wurden auch minimalistische Computer immer üblicher. Tatsächlich sind diese abgespeckten Geräte, die oft als Thin Clients bezeichnet werden, auch heute noch beliebt.
Thin Clients funktionieren wie normale PCs, haben aber keine Festplatten und verfügen in der Regel nicht über zusätzliche E/A-Anschlüsse oder andere unnötige Funktionen. Da sie keine Festplatten haben, ist auf den Thin Clients auch keine Software installiert. Stattdessen führen sie Programme aus und greifen auf Daten von einem Server aus zu. Aus diesem Grund müssen Thin Clients über eine Netzwerkverbindung verfügen und werden manchmal auch als "Netzwerkcomputer" oder "NCs" bezeichnet.
Thin Clients können eine kostengünstige Lösung für Unternehmen oder Organisationen sein, die mehrere Computer benötigen, die alle dasselbe tun. Beispielsweise könnten die Schüler in einem Klassenzimmer alle dasselbe Programm von einem Server aus ausführen, wobei jeder seinen eigenen Thin-Client-Computer verwendet. Da der Server die Software jedem Computer im Netzwerk zur Verfügung stellt, ist es nicht erforderlich, dass jeder NC über eine Festplatte verfügt. Thin-Clients erleichtern auch die Verwaltung von Computernetzwerken, da Softwareprobleme nur auf dem Server und nicht auf jedem einzelnen Rechner verwaltet werden müssen.
Stand: 05.08.2020