Wie funktioniert ein Laserdrucker
Laserdrucker können auf Papier als auch auf Folie, im Laserbelichtungs- und Tonerpartikel-Druckverfahren, drucken. Der Laserdrucker gehört zu den Seitendruckern, das heißt: Druck und Belichtung erfolgen in einem Durchgang.
Bevor ein Laserdrucker eine Seite ausdrucken kann, muss diese komplett aufbereitet werden. Ganz im Gegenteil zu Tinten- oder Nadeldruckern, die ihre Daten zeilenweise empfangen und drucken. Daher benötigt ein Laserdrucker auch mehr Speicher, da immer eine komplette Seite zum Drucker geschickt wird. Die Druckerlogik baut die vom Computer gesendeten Daten als digitales Bild im Speicher auf. Dieses aus einzelnen Punkten bestehende Bild wird nun mittels Laserstrahl auf die sich rotierende und negativ geladene Bildtrommel projiziert.
Der mit Hilfe einer Laserdiode erzeugte Laserstrahl bewirkt, dass die negative Ladung abgebaut wird. Auf der Trommeloberfläche entsteht somit ein genaues Abbild der Druckseite als neutrale Zone auf der ansonsten negativ geladenen Trommeloberfläche. Danach erfolgt das Auftragen des Toners (Druckfarbe), der ebenfalls negativ geladen ist. Da sich gleiche Ladungen immer abstoßen, kann sich die Druckfarbe nur auf den neutralen Zonen absetzen. Der unbelichtete Teil der Bildtrommel bleibt somit frei von Toner.
Nun wird das positiv geladene Papier an die Bildtrommel geführt. Da sich ungleiche Ladungen immer anziehen, haftet der Toner am Papier und wird anschließend in der Fixiereinheit mittels Druck und einer Temperatur von ca. 200 Grad Celsius mit dem Papier verklebt.
Danach muss die Trommel wieder vollständig entladen und überschüssiger Toner entfernt werden. Dieser ist nicht mehr verwendbar und wird zusammen mit dem Papierstaub in einem Behälter aufgefangen.
Das noch positiv geladene Papier wird beim Auswerfen mit Hilfe der feinen Härchen am Auswurfschacht neutralisiert.
Neben der Bildtrommel ist die Fixiereinheit eines der wenigen Verschleißteile. Sie besteht aus zwei Walzen, von denen eine beheizt und bei modernen Druckern mit Teflon beschichtet ist. Dies verhindert ein Verkleben des Toners mit der Walze. Wünscht man Duplexdruck, also das Bedrucken der Rückseite, sollte auch die Andruckwalze mit Teflon beschichtet sein.
In der Regel halten die Verschleißteile mehrere hunderttausend Seiten. Etwas Vorsicht sollte man nur beim Beheben von Papierstaus walten lassen, damit man z.B. nicht die Teflonbeschichtung der Walzen beschädigt. Fleckige Ausdrucke wären sonst die Folge.