5 wesentliche Unterschiede zwischen Windows 10 Home und Pro
Wenn Sie sich für ein neues Notebook oder einen PC entscheiden, gibt es zwei Möglichkeiten, die Verbraucher bei Windows 10 SKU haben: Home und Pro. Vielleicht kaufen Sie ein Gerät für Ihr eigenes Unternehmen oder eines für das "Bring Your Own Device"-Programm (BYOD) Ihrer Firma.
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Wenn Sie sich für ein neues Notebook oder einen PC entscheiden, gibt es zwei Möglichkeiten, die Verbraucher bei Windows 10 SKU haben: Home und Pro. Vielleicht kaufen Sie ein Gerät für Ihr eigenes Unternehmen oder eines für das "Bring Your Own Device"-Programm (BYOD) Ihrer Firma.
Im letzteren Fall spielen die Unterschiede zwischen Home und Pro möglicherweise keine Rolle, je nachdem, wie die IT-Abteilung Ihres Unternehmens den Zugriff auf Unternehmensressourcen bereitstellt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die IT-Richtlinie Ihres Unternehmens festlegt, welche Windows 10 SKUs für BYOD-Programme unterstützt werden.
Dennoch lohnt es sich, die Unterschiede zwischen Home und Pro zu verstehen. Home und Pro sind nicht die einzigen verfügbaren Windows 10 SKUs. Enterprise- und Education-SKUs werden Organisationen zur Verfügung gestellt, die eine Volumenlizenzvereinbarung haben, daher werden Sie diese nicht auf Geräten finden, die an Verbraucher im Handel verkauft werden.
Microsofts Webseite hat eine offizielle Liste mit den Unterschieden zwischen Windows 10 Home und Pro, die Sie hier finden können. Aber es gibt eine ganze Menge, die in dem Vergleich fehlt. Um also böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie sich die folgende, umfassendere Liste genau anschauen.
Der einfachste Weg, den Vergleich zwischen Windows 10 Home und Pro anzugehen, ist, sich anzusehen, was Sie in Home nicht bekommen. Jede Kategorie beschreibt, was Sie nicht bekommen, wenn Sie ein Gerät mit Windows 10 Home kaufen. Vergessen Sie nicht, dass Sie jederzeit über den Microsoft Store ein Upgrade auf Windows 10 Pro durchführen können. Das Upgrade kostet so um die 100 €.
1. Sicherheit
Windows 10 Home unterstützt nicht Microsofts vollständige Laufwerksverschlüsselung BitLocker. Das bedeutet, wenn jemand Ihr Gerät stiehlt, kann die Festplatte unabhängig von den Berechtigungen, die Sie für Ihre Dateien festgelegt haben, entfernt und von jedem gelesen werden. BitLocker ist so konzipiert, dass es einen vollständigen Schutz gegen physische Angriffe bietet.
Einige Festplatten verfügen über eine in die Hardware integrierte vollständige Festplattenverschlüsselung. Daher sind, zumindest theoretisch, Softwarelösungen wie BitLocker nicht immer erforderlich, um die auf dem Datenträger gespeicherten Daten zu schützen. Aber manchmal kann die Art und Weise, wie die Hardware-Vollverschlüsselung implementiert ist, Daten dennoch ungeschützt lassen. BitLocker wird von Unternehmen oft bevorzugt, weil es mit der vorhandenen Infrastruktur einfach zu verwalten ist.
Windows Information Protection (WIP) fehlt auch in Windows 10 Home, obwohl es nicht so weit verbreitet ist wie BitLocker. WIP ist eine Data Loss Prevention (DLP)-Lösung. DLP-Produkte kontrollieren, wie Mitarbeiter Informationen nutzen, auf die sie legitimen Zugriff haben. Eine WIP-Richtlinie könnte zum Beispiel verhindern, dass Benutzer E-Mail-Anhänge an Personen außerhalb des Unternehmens weiterleiten.
WIP ist in Windows 10 integriert und bietet eine nahtlose Benutzererfahrung. Viele andere DLP-Lösungen erfordern die Verwendung spezieller Anwendungen oder das Umschalten zwischen verschiedenen Modi, wenn sie mit Unternehmensdaten arbeiten, was sowohl für die Benutzer als auch für die IT-Abteilung einen erheblichen Mehraufwand bedeutet.
WIP bietet auch eine Trennung zwischen geschäftlichen und persönlichen Daten. Dies ist besonders nützlich, wenn Geräte verloren gehen, gestohlen oder wiederbeschafft werden, da die IT-Abteilung Geschäftsdaten von den Geräten der Mitarbeiter löschen kann, ohne persönliche Daten zu berühren.
2. Unternehmensverwaltung
Dies ist die Kategorie, in der sich Windows 10 Pro wirklich abhebt. Home unterstützt keine der Unternehmensverwaltungs- und Bereitstellungsfunktionen von Microsoft. Am wichtigsten ist, dass Home nicht mit Active Directory verbunden werden kann. Active Directory ist die Identitätsmanagementlösung, die die meisten Unternehmen verwenden, um die Authentifizierung für Ressourcen wie Dateiserver und Anwendungen zu steuern. Außerdem gibt es keine Unterstützung für Azure Active Directory, die Cloud-basierte Identitätsplattform von Microsoft.
Da so viele der Unternehmensverwaltungsfunktionen in Windows 10 auf Active Directory basieren, verliert Windows 10 Home die Unterstützung für Gruppenrichtlinien, Enterprise State Roaming mit Azure, Assigned Access, Dynamic Provisioning, Windows Update for Business und die Einrichtung des Kiosk-Modus.
3. Remote Desktop
Windows 10 Home kann verwendet werden, um sich mit entfernten Systemen zu verbinden, indem man den in Windows eingebauten Remote Desktop Client verwendet. Wenn Sie jedoch gehofft haben, Windows 10 Home so einzurichten, dass Sie sich per Fernzugriff damit verbinden können, ist dies nicht möglich. Sie benötigen Windows 10 Pro für die Serverkomponenten von Remotedesktop.
4. Virtualisierung
Die gute Nachricht ist, dass Home die meisten der Funktionen in Windows 10 unterstützt, die auf Virtualisierung basieren, wie Windows Sandbox und das Windows Subsystem für Linux (WSL). Die schlechte Nachricht ist, dass Windows 10 Home den Client Hyper-V nicht unterstützt, so dass Sie Hyper-V nicht verwenden können, um Ihre eigenen virtuellen Maschinen (VM) zu erstellen.
5. Sprachpakete
Windows 10 Home unterstützt nicht mehrere Sprachpakete. Wenn Sie also die Sprache wechseln möchten, die Windows für die Benutzeroberfläche verwendet, müssen Sie auf Windows 10 Pro aktualisieren, um Unterstützung für mehrere Sprachpakete zu erhalten.
Fazit
Wenn Sie ein Gerät für den persönlichen Gebrauch kaufen, dann könnte Windows 10 Home gut funktionieren. Wenn Sie jedoch ein Gerät für die geschäftliche Nutzung kaufen, sei es für Ihr eigenes Unternehmen oder für einen Mitarbeiter im Rahmen eines BYOD-Programms, sollten Sie unbedingt einen IT-Experten oder die IT-Richtlinien Ihres Unternehmens zu Rate ziehen.