Authentifizierung

In der Informatik ist Authentifizierung der Prozess der Verifizierung der Identität einer Person oder eines Geräts. Ein gängiges Beispiel ist die Eingabe eines Benutzernamens und eines Passworts, wenn Sie sich auf einer Webseite anmelden. Durch die Eingabe der korrekten Anmeldedaten erfährt die Webseite 1) wer Sie sind und 2) dass Sie es tatsächlich sind, der auf die Webseite zugreift.

Während eine Benutzername/Passwort-Kombination eine gängige Methode zur Authentifizierung Ihrer Identität ist, gibt es viele andere Arten der Authentifizierung. So können Sie beispielsweise einen vier- oder sechsstelligen Zugangscode verwenden, um Ihr Telefon freizuschalten. Ein einziges Passwort kann erforderlich sein, um sich auf Ihrem Laptop oder Arbeitscomputer anzumelden. Jedes Mal, wenn Sie E-Mails abrufen oder versenden, verifiziert der Mailserver Ihre Identität, indem er Ihre E-Mail-Adresse mit dem richtigen Passwort abgleicht. Diese Informationen werden oft von Ihrem Webbrowser oder E-Mail-Programm gespeichert, so dass Sie sie nicht jedes Mal eingeben müssen.

Biometrische Daten können auch zur Authentifizierung verwendet werden. Beispielsweise verfügen viele Smartphones über einen Fingerabdrucksensor, mit dem Sie Ihr Telefon durch einfaches Antippen mit Daumen oder Finger entsperren können. Einige Einrichtungen verfügen über Netzhautscanner, die einen Augenscan erfordern, um autorisierten Personen den Zugang zu sicheren Bereichen zu ermöglichen. Die Face ID von Apple (eingeführt mit dem iPhone X) authentifiziert Benutzer durch Gesichtserkennung.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Authentifizierung ist im digitalen Zeitalter ein Teil des täglichen Lebens. Sie hilft zwar dabei, Ihre persönlichen Daten privat zu halten, ist aber nicht narrensicher. Wenn zum Beispiel jemand Ihre E-Mail-Adresse kennt, könnte er oder sie Zugang zu Ihrem Konto erhalten, indem er oder sie einfach Ihr Passwort errät. Aus diesem Grund ist es wichtig, ungewöhnliche, schwer zu erratende Passwörter zu verwenden, insbesondere für Ihre E-Mail-Konten. Es ist auch eine gute Idee, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu verwenden, wenn diese verfügbar ist, da dies eine zusätzliche Sicherheitsüberprüfung beim Zugriff auf Ihr Konto bietet.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (auch "2FA") erfordert in der Regel eine korrekte Anmeldung und eine weitere Verifizierungsprüfung. Wenn Sie zum Beispiel 2FA für Ihr Online-Bankkonto aktivieren, müssen Sie möglicherweise einen temporären Code eingeben, der an Ihre Telefon- oder E-Mail-Adresse geschickt wird, um den Anmeldevorgang abzuschließen. Dadurch wird sichergestellt, dass nur Sie (oder jemand mit Zugang zu Ihrem Telefon- oder E-Mail-Konto) auf Ihr Konto zugreifen können, auch nach Eingabe der korrekten Anmeldeinformationen.

Hinweis: In vielen Fällen können Sie das Kontrollkästchen "Remember Me" oder "Angemeldet bleiben" aktivieren. Dadurch wird auf Ihrem Gerät (Computer, Telefon, Tablet usw.) ein Cookie gespeichert, das anzeigt, dass das Gerät für diese Webseite vertrauenswürdig oder zuvor authentifiziert ist. Das Cookie kann Sie über mehrere Browser-Sitzungen hinweg eingeloggt halten oder die Notwendigkeit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung verhindern, wenn Sie dieses Gerät in Zukunft benutzen.

Stand: 13.09.2020