BYOD (Bring your own device)

BYOD (Bring your own device) bezieht sich auf den Trend, dass Mitarbeiter persönliche Geräte verwenden, um sich mit ihren Unternehmensnetzwerken zu verbinden und auf arbeitsbezogene Systeme und potenziell sensible oder vertrauliche Daten zuzugreifen. Zu den persönlichen Geräten können Smartphones, Personalcomputer, Tablets oder USB-Laufwerke gehören.

Da immer mehr Arbeitgeber ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, von zu Hause aus zu arbeiten, haben sich BYOD-Lösungen immer mehr durchgesetzt. Einige Unternehmen können BYOD sanktionieren, während andere sie als Teil der "Schatten-IT" betrachten, was sich auf Software oder Hardware bezieht, die nicht von der IT unterstützt wird.

Warum ist die BYOD-Sicherheit wichtig?

Die BYOD-Sicherheit ist ein wichtiges Thema für Führungskräfte in Organisationen, da persönliche Geräte wahrscheinlich in den Arbeitsplatz gelangen, unabhängig davon, ob sie von der IT sanktioniert werden oder nicht. In vielen Fällen können BYOD-Lösungen die Produktivität und Moral der Mitarbeiter verbessern. Wird der Zugriff auf persönliche Geräte auf das Netzwerk einer Organisation jedoch von der IT-Abteilung nicht geregelt, kann dies ernsthafte Sicherheitsprobleme mit sich bringen.

Wie Sie eine Richtlinie entwickeln

IT-Abteilungen müssen sich damit befassen, ob und wie sie persönliche Geräte sichern und Zugriffsebenen festlegen. Am wichtigsten ist, dass eine definierte BYOD-Sicherheitsrichtlinie die Mitarbeiter darüber informiert und aufklärt, wie sie BYOD einsetzen können, ohne organisatorische Daten oder Netzwerke zu gefährden.

Wichtige Elemente der BYOD-Richtlinien sind unter anderem:

  • Arten von zugelassenen Geräten
  • Richtlinien zu Sicherheit und Datenbesitz
  • Stufen der IT-Unterstützung für persönliche Geräte (falls vorhanden)

Eine starke BYOD-Sicherheitspolitik sollte in die allgemeinen Richtlinien für IT-Sicherheit und akzeptable Nutzung integriert werden. Wenn die IT-Führungskräfte den Grad der Unterstützung für persönliche Geräte festlegen, müssen sie ein Gleichgewicht zwischen der organisatorischen Sicherheit und der persönlichen Privatsphäre der Mitarbeiter gewährleisten.

BYOD-Vorteile und Nachteile

Zu den Vorteilen der Unterstützung von BYOD innerhalb Ihrer Organisation gehören:

  • Höhere Mitarbeiterproduktivität, laut einer Studie, die eine Produktivitätssteigerung von 16 Prozent bei einer 40-Stunden-Woche zeigt
  • Erhöhte Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterbindung durch Unterstützung flexibler Arbeitsvereinbarungen
  • Erhöhte Effektivität der Mitarbeiter durch mehr Komfort und Schnelligkeit mit ihren eigenen Geräten
  • Aktualisierte Technologien werden in den Arbeitsplatz integriert, ohne dass IT-Ausgaben für Hardware, Softwarelizenzen oder Gerätewartung anfallen.

Zu den Nachteilen der Mitarbeiter, die persönliche Geräte am Arbeitsplatz benutzen, könnten folgende gehören:

  • Mögliche Datenverletzungen durch verlorene oder gestohlene persönliche Geräte oder Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen
  • Fehlende Firewall- oder Antiviren-Software für persönliche Geräte
  • Mögliche Erhöhung der IT-Kosten, wenn die Abteilung beschließt, Unterstützung für persönliche Geräte anzubieten
  • Mangel an Netzwerk

BYOD-Lösungen können potenziell zu Effizienzsteigerungen in der Arbeitsweise der Mitarbeiter führen. Sie führen jedoch auch zu Schwachstellen im Netzwerk durch den Zugriff auf sensible Daten auf nicht unterstützten und/oder ungesicherten persönlichen Geräten.

BYOD hat sowohl Vor- als auch Nachteile, aber seine wachsende Verbreitung bedeutet, dass alle IT-Abteilungen sich dessen bewusst und proaktiv sein müssen. Richtlinien zur BYOD-Verwaltung werden innerhalb von Organisationen immer weiter verbreitet und sind wichtig, um einer möglicherweise enormen Sicherheitsherausforderung zu begegnen.

Stand: 16.07.2020