ISDN steht für "Integrated Services Digital Network" und ist ein leitungsvermitteltes Telefonnetzsystem, das sowohl Daten als auch Sprache über eine digitale Leitung überträgt. Man kann es sich auch als eine Reihe von Kommunikationsstandards zur Übertragung von Daten, Sprache und Signalen vorstellen.
Diese digitalen Leitungen können Kupferleitungen sein. Es wurde entwickelt, um die veraltete Festnetztechnologie auf digitale Leitungen umzustellen.
ISDN-Verbindungen sind dafür bekannt, dass sie bessere Geschwindigkeiten und eine höhere Qualität als herkömmliche Verbindungen bieten. Schnellere Geschwindigkeiten und bessere Verbindungen ermöglichen zuverlässigere Datenübertragungen.
Ein modernes Upgrade zu ISDN wäre die Nutzung eines SIP-Trunk-Anbieters - er nutzt die Daten für den geschäftlichen Telefondienst zu einer Telefonanlage.
ISDN wurde aus der Not heraus geboren. Analoge Telefonnetze fielen ständig aus und erwiesen sich für Fernverbindungen als unzuverlässig.
In den 1960er Jahren begann man, das System auf ein paketbasiertes, digitales Vermittlungssystem umzustellen. Die bei den Vereinten Nationen angesiedelte Internationale Fernmeldeunion (ITU) empfahl 1988 ISDN als neues System für die Datenübermittlung der Betreibergesellschaften.
Es dauerte jedoch noch einige Zeit, bis die Kommunikationsanbieter ISDN anboten. Das lag vor allem daran, dass die beiden großen Unternehmen zu dieser Zeit mit unterschiedlichen Betriebssystemen arbeiteten. In den 1990er Jahren wurde dann das Nationale ISDN 1 (kurz N1-2 genannt) geschaffen.
Diese Innovation konnte zwar die Qualität der Kommunikation verbessern, aber es dauerte noch immer, bis ein einheitlicher Standard gefunden wurde. Schließlich beschlossen Hersteller wie Motorola und USRobotics, den Übergang für alle zu erleichtern.
Daraufhin wurde ISDN in den USA eingeführt. Es bot den Verbrauchern bessere Preise und einen Internetzugang mit größerer Bandbreite.
Heute ist ISDN durch Breitband-Internetzugangsverbindungen wie DSL, WAN und Kabelmodems ersetzt worden. Es wird aber immer noch als Backup verwendet, wenn die Hauptleitungen ausfallen.
Die meisten Menschen nutzen ISDN für Hochgeschwindigkeitsinternet, wenn Optionen wie DSL- oder Kabelmodemverbindungen nicht verfügbar sind. Die Einrichtung von ISDN sollten Sie mit Ihrem Internetdienstanbieter (ISP) besprechen. Viele der Schritte können Sie ganz einfach von zu Hause aus erledigen.
Ihr ISDN wird über eine herkömmliche POTS-Leitung (Plain Old Telephone Service) angeschlossen, die beide Telefonnummern gleichzeitig erreichen kann.
Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen ISDN und DSL. Zunächst einmal überträgt DSL Daten viel schneller als ein ISDN-Anschluss.
Das liegt daran, dass ISDN ein Einwahldienst ist, der über eine einzelne Leitung läuft. Bei DSL-Anschlüssen muss nie gewählt werden. Sie werden manchmal als "Always-on-Verbindungen" bezeichnet.
Aus diesem Grund sendet DSL seine Pakete mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s, während ISDN maximal 128 Kbit/s erreicht.
Beide bieten zwar denselben Dienst, aber auf völlig unterschiedliche Weise.
Ursprünglich war es eine Alternative zur Einwahlverbindung, die höhere Internetgeschwindigkeiten ermöglichte. Um mit ISDN auf das Internet zugreifen zu können, mussten die Nutzer eine Verbindung über ein digitales Modem herstellen.
Auch heute noch wird ISDN für den Internetzugang in Gebieten genutzt, in denen Breitband-Internet nicht möglich ist. Im Großen und Ganzen wird ISDN für den Internetzugang schrittweise abgeschafft.
Es hat viele Versuche gegeben, den ISDN-Dienst zu verbessern.
Breitband-ISDN, auch bekannt als B-ISDN, übertrug Daten über Glasfaserkabel. Ein weiterer Versuch war ISDN BRI, mit dem versucht wurde, die Sprachdienste zu verbessern.
Einige der Gründe für die Wahl von ISDN sind:
Die Kosten für ISDN sind viel höher als bei einigen herkömmlichen Breitbandoptionen. Dies zwang die Menschen dazu, nach Alternativen zu suchen. Eine beliebte Alternative ist VoIP.
Stand: 19.08.2021