Microsoft Designer und Bing Image Creator werden bald Bilder und Videos mit Metadaten versehen

Microsoft hat zahlreiche KI-basierte Software und Dienste auf den Markt gebracht. Im März wurde offiziell der Bing Image Creator vorgestellt, mit dem Nutzer mit nur wenigen Textanweisungen Kunstwerke erstellen können. Im April wurde die vollständige öffentliche Preview von Microsoft Designer vorgestellt, mit dem man ein Projekt wie einen Blogpost oder eine Webseite mithilfe von Textanweisungen und dem KI-Modell erstellen kann.

Es gibt jedoch viele Bedenken, dass KI-basierte Tools zur Erstellung von Kunstwerken von gefährlichen Gruppen und sogar Ländern zur Verbreitung von Fehlinformationen genutzt werden könnten. Angesichts der zunehmenden Zahl gefälschter Bilder und Videos ergreift Microsoft eine proaktive Haltung, um sicherzustellen, dass KI-Kunst aus seinen Programmen identifiziert werden kann.

Im Rahmen der Entwicklerkonferenz Build 2023 kündigte Microsoft an, dass das Unternehmen bald eine Funktion einführen wird, mit der man feststellen kann, ob ein Kunstwerk oder ein Videoclip von KI in Bing Image Creator und Microsoft Designer erstellt wurde.

Die Technologie nutzt kryptografische Methoden, um KI-generierte Inhalte mit Metadaten über ihre Herkunft zu kennzeichnen und zu signieren. Microsoft ist führend in der Forschung und Entwicklung von Methoden zur Authentifizierung der Herkunft und Mitbegründer von Project Origin und der Standardisierungsorganisation Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA). Microsofts Media Provenance wird generative Inhalte in Übereinstimmung mit dem C2PA-Standard signieren und verifizieren.

Microsoft erklärte, dass die Funktion für die "wichtigsten Bild- und Videoformate" für seine beiden Programme zur Erstellung von KI-Inhalten verwendet werden wird. Es wurde jedoch nicht bekannt gegeben, welche Formate mit Metadaten unterstützt werden sollen. Auch ein genaues Datum für die Einführung dieser Funktion wurde nicht genannt, wobei Microsoft erklärte, dass sie in den kommenden Monaten integriert werden würde.

Diese Nachricht kommt, nachdem Microsoft Anfang des Monats bekannt gegeben hat, dass Bing Image Creator nun über 100 verschiedene Sprachen unterstützt. Außerdem wurden bereits über 200 Millionen Bilder mit dem Programm erstellt.