Microsoft will den App-Store von Windows 10 mit neuer Benutzeroberfläche und Desktop-Apps auffrischen

Der Microsoft Store hat schon lange ein Redesign in Arbeit und es scheint, dass die frische Version des App Stores für das Windows 10 Sun Valley Update vorbereitet wird.

Aufgrund der zugrundeliegenden Probleme im Backend des Stores hatten viele Nutzer Schwierigkeiten, Apps aus dem Microsoft Store herunterzuladen oder zu installieren. Mit dem Sun-Valley-Update soll die App-Plattform neu gestaltet und eine neue Oberfläche eingeführt werden, die es Ihnen ermöglicht, weiter nach Apps zu suchen, die Sie tatsächlich benötigen.

Der Microsoft Store ist derzeit alles andere als perfekt und die meisten beliebten Apps sind entweder veraltet oder nicht zum Download im Store verfügbar. Die Auffrischung des Designs gilt sowohl für Desktops als auch für Touchscreen-Geräte, und Berichten zufolge wird der Store auch abgerundete Ecken und Fluent Design-Symbole erhalten.

Mehr Apps kommen in den Microsoft Store

Es ist kein Geheimnis, dass der Microsoft Store schon immer Probleme hatte, vor allem wenn man die Anzahl der dort verfügbaren Apps mit Google Play oder dem Apple Store vergleicht.

In den letzten Monaten hat Microsoft versucht, die Lücke zwischen den beiden Haupt-App-Plattformen für Windows - UWP und Win32 - zu schließen. Mit Project Reunion will Microsoft es Entwicklern ermöglichen, UWP-APIs für ihre traditionellen Desktop-Apps zu verwenden, anstatt auf die UWP-Plattform zu wechseln.

Als Teil der Project-Reunion-Strategie will Microsoft nun die bestehenden Richtlinien ändern und Entwicklern erlauben, ungepackte Win32-Apps (EXE und MSI) im Store einzureichen. Momentan müssen Entwickler ihre Apps im MSIX-Paket neu verpacken, was eine Schwachstelle für die Plattform darstellt.

Microsoft wird Entwicklern außerdem erlauben, die Handelsplattform des Unternehmens zu umgehen und Zahlungen direkt von den Nutzern zu erhalten, was bedeutet, dass Microsoft keinen Anteil an den Einnahmen einbehalten wird.

Zusätzlich zu diesen beiden neuen Richtlinien sieht es so aus, als ob Apps nun ihre eigenen eingebauten Update-Systeme verwenden und den Windows Store für schnellere Updates umgehen können.

Es ist auch wahrscheinlich, dass diese Richtlinien Google Chrome, Visual Studio, Microsoft Teams und andere beliebte Apps im Store zulassen könnten.

Diese Änderungen sollten den Windows Store sicherlich zu einer überzeugenden Lösung für Entwickler und zu einer angenehmeren und schlankeren Erfahrung für Benutzer machen.