Laut dem Bericht Microsoft Work Trend Index 2023 sollten Mitarbeiter lernen, wie man KI-Funktionen nutzt
Auch wenn Microsoft und andere Unternehmen versuchen, KI-Funktionen in ihre Produktivitätsprodukte wie Microsoft 365 Copilot einzubauen, wächst bei vielen Arbeitnehmern die Sorge, dass ihre Arbeitsplätze durch den Einsatz von generativer KI gefährdet sind. Microsoft hat die Ergebnisse seines jährlichen Work Trend Index-Berichts bekannt gegeben. Darin heißt es, dass Mitarbeiter mehr Zeit in Meetings verbringen und E-Mails zur Kommunikation mit anderen nutzen. Der Bericht besagt auch, dass der Einsatz von KI-Funktionen bei der Arbeit die Produktivität der Mitarbeiter erhöhen könnte, anstatt sie zu ersetzen.
Der Bericht basiert auf einer Befragung von 31.000 Personen weltweit, der Analyse von Daten von Microsoft 365-Nutzern und der Untersuchung von Arbeitstrends über den LinkedIn Economic Graph von Microsoft. Dem Bericht zufolge gibt es drei wichtige Arbeitstrends, die angegangen werden müssen. Der erste ist eine bessere Gestaltung des Arbeitstages, statt viel Zeit in Meetings und mit dem Schreiben von E-Mails zu verbringen. In dem Bericht heißt es, dass 68 Prozent aller Arbeitnehmer angeben, dass sie an ihrem Arbeitstag nicht genug Zeit haben, um sich ausschließlich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Der Bericht ergänzt:
Über alle Microsoft 365-Apps hinweg verbringt der durchschnittliche Mitarbeiter 57 % seiner Zeit mit Kommunikation (in Meetings, E-Mails und Chats) und 43 % mit der Erstellung von Dokumenten, Tabellenkalkulationen und Präsentationen. Die intensivsten E-Mail-Nutzer (die obersten 25 %) verbringen 8,8 Stunden pro Woche mit E-Mails, und die intensivsten Meeting-Nutzer (die obersten 25 %) verbringen 7,5 Stunden pro Woche in Meetings.
Die Lehre daraus ist laut Microsoft, dass Meetings für Mitarbeiter effizienter gestaltet werden müssen, damit sie sich nicht so ausgebrannt fühlen.
Der zweite Trend in dem Bericht ist, dass der Einsatz von KI-Funktionen möglicherweise nicht der Jobkiller ist, den viele vorhergesagt haben. Der Bericht von Microsoft behauptet, dass die Mitarbeiter diese Art von Funktionen begrüßen. Es wurde festgestellt:
Nicht nur haben uns 3 von 4 Personen erklärt, dass sie den Einsatz von KI für administrative Aufgaben (76 %) begrüßen würden, sondern dies gilt auch für analytische (79 %) und sogar kreative Arbeiten (73 %). Auch bei der Suche nach den richtigen Informationen und Antworten (86 %), bei der Zusammenfassung von Besprechungen und Maßnahmen (80 %) sowie bei der Tagesplanung (77 %) wünschen sich die Befragten den Einsatz von KI.
Der Bericht fügt hinzu, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen KI einsetzen, um die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern, doppelt so hoch ist wie die Wahrscheinlichkeit, dass sie KI einsetzen, um ihre Belegschaft zu reduzieren.
Der wichtigste Trend ist, dass die Mitarbeiter einige neue Fähigkeiten erlernen müssen, um diese KI-Funktionen in Zukunft optimal nutzen zu können. Dies wurde festgehalten:
Die von uns befragten Führungskräfte gaben an, dass die Mitarbeiter unbedingt lernen müssen, wann sie KI einsetzen, wie sie gute Vorschläge schreiben, kreative Arbeit bewerten und auf Voreingenommenheit prüfen können. Da KI die Arbeit umgestaltet, wird die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI das nächste transformative Arbeitsmuster sein - und die Fähigkeit, iterativ mit KI zu arbeiten, wird eine Schlüsselqualifikation für jeden Mitarbeiter sein.
Der Bericht stellt fest, dass KI-Funktionen sowohl den Mitarbeitern als auch den Unternehmen helfen könnten, ihre Arbeit effizienter zu gestalten. Es wird auch deutlich, dass KI zwar ein großartiges Werkzeug sein kann, aber eben nicht perfekt ist, und dass die Mitarbeiter dafür sorgen müssen, dass die Inhalte, die KI bereitstellen kann, genau und hilfreich für ihre Arbeit sind.