ARM: PC-Markt im Visier

ARM möchte im traditionellen Computer-Markt bis 2015 mehr als zehn Prozent Marktanteil erreichen, zitiert das 'Wall Street Journal' ARM-Marketing-Manager Ian Drew. Im kommenden Jahr visiere das Unternehmen einen zweistelligen Zuwachs sowohl bei Computern als auch bei Tablets.

Dabei ist Windows RT einer ihrer größten Strategien, so Drew. Bei Windows 8 wurde zum ersten mal ein Version auf die Chiparchitektur von ARM aufgesetzt. Des weiteren arbeitet ARM auch an Chips für Googles Chromebook, teilte Drew der Zeitung mit.

Intels Marktanteil ist derzeit überwältigend. In gut 9 von 10 Pcs arbeitet ein Chip von Intel. Auf dem Markt der Tablets und Smartphones sieht es dagegen ganz anders aus. Hier dominieren die Prozessoren die auf der Architektur von ARM aufsetzen und von den Herstellern wie Samsung, Qualcomm oder Nvidia produzieren. Die Prozessoren sind zwar günstiger, können aber mit der Leistung der Intel-Prozessoren nicht mitheilten. Allerdings ist der Stromverbrauch deutlich geringer - was bei mobilen Geräten ein wichtiges Kriterium ist.

Im Gegenzug versucht Intel in den Markt für mobile Geräte einzudringen - bis jetzt aber mit wenig Erfolg. So sind inzwischen Tablets mit x86-Betriebssystem verfügbar. Fraglich ist allerdings ob ein Absatz in größeren Stückzahlen gelingen kann. Aufgrund des höheren Preises wird diese Kombination vor allem in dem Business-Bereich eine Rolle spielen.