Apple schließt sich Amazon, Google und Microsoft bei Entlassungen in der Technologiebranche an

Laut einem Bericht von Bloomberg streicht Apple, das bislang von den umfangreichen Entlassungen bei Konkurrenten wie Microsoft und Google verschont geblieben ist, nun doch einige Stellen.

Die Anzahl der zu streichenden Stellen soll relativ gering sein. Es handelt sich dabei um die "Corporate Retail Teams" des Unternehmens, die für den "Aufbau und die Instandhaltung" der Apple-Läden und anderer physischer Einrichtungen zuständig sind.

In einer Mitteilung an die Mitarbeiter teilte das Unternehmen mit, dass der Umzug eigentlich dazu dienen sollte, die Instandhaltung der Geschäfte zu verbessern. Außerdem teilte Apple den betroffenen Mitarbeitern mit, dass sie sich für andere Positionen innerhalb des Unternehmens bewerben können. Diejenigen, die keine neue Stelle finden, erhalten eine viermonatige Abfindung.

Apple hat seit letztem Jahr Änderungen vorgenommen, um die Kosten zu senken, aber bis jetzt hat das Unternehmen Entlassungen vermieden. Auch wenn es für Apple ungewöhnlich ist, Mitarbeiter zu entlassen, sind die Zahlen hier nicht mit denen in anderen Branchen vergleichbar. Zum Vergleich: Amazon hat 27.000 Mitarbeiter entlassen, Meta hat 21.000 Mitarbeiter entlassen, Microsoft hat 10.000 Mitarbeiter entlassen, und Google hat in den letzten Monaten 10.000 Mitarbeiter entlassen.

Insgesamt ist die weltweite Mitarbeiterzahl von Apple in den letzten fünf Jahren um Zehntausende gestiegen. Die letzte große Entlassungswelle war, als das Unternehmen etwa 200 Mitarbeiter entließ, die an Project Titan arbeiteten, dem schwierigen Projekt für autonome Fahrzeuge.

Apple hat seine Mitarbeiter jedoch auch auf andere Weise verärgert. Vielen Berichten zufolge ist die Unternehmensführung aggressiv gegen die Remote-Arbeit vorgegangen. CEO Tim Cook hat die Zusammenarbeit im Büro als einen Eckpfeiler der Apple-Arbeitskultur bezeichnet, doch viele Mitarbeiter sträubten sich gegen die Rückkehr ins Büro, nachdem die pandemischen Schließungen von 2020 und 2021 abgeklungen waren.

Seitdem hat Apple die Anwesenheit von Mitarbeitern mit Ausweisen überwacht und eskalierende Warnungen an Mitarbeiter ausgegeben, die nicht an den vorgeschriebenen drei Tagen pro Woche ins Büro kamen.