Bei Computern kann ein Prozessor durch Übertakten (overclocking) noch schneller gemacht werden. Bei der Übertaktung wird die Taktfrequenz der CPU des Computers über die ursprünglich festgelegte Geschwindigkeit erhöht.
Zu den Möglichkeiten, einen Prozessor zu übertakten, gehören die Erhöhung der CPU-Geschwindigkeit im System-BIOS oder die Veränderung der Hardware-Jumper-Einstellungen für den Prozessor. Diese Einstellungen können dazu führen, dass der Prozessor schneller arbeitet als vom Hersteller vorgegeben und somit die Leistung des Computers erhöht. Allerdings sind noch andere Komponenten für die Geschwindigkeit eines Computer verantwortlich. Zum Beispiel gehört die Speichergeschwindigkeit, die Busgeschwindigkeiten und andere Komponenten dazu. Sind diese unveränderlich, kann es gut sein, dass sich die Leistung nicht wesentlich verbessert.
Unabhängig von der Art der Übertaktung kann es zu potenziellen Problemen mit dem Computer kommen. Durch die Übertaktung kann zum Beispiel nicht genügend Strom zur Verfügung stehen, um den Prozessor zu versorgen. Dadurch kann der Prozessor langsamer werden oder ganz ausfallen. Wenn der Kühlkörper den Prozessor nicht ausreichend kühlen kann, kann dieser überhitzen und Ihr Computer friert ein oder stürzt ab. Dies ist eine Präventivmaßnahme eines Computer-Systems, wenn die CPU zu heiß wird. Andernfalls kann sich die CPU im wahrsten Sinne des Wortes selbst verbrennen.
Die Übertaktung eines Prozessors kann ein riskantes Unterfangen sein, denn durch die Übertaktung erlischt die Garantie Ihres Computers. Zudem steht meist der Zugewinn an Geschwindigkeit nicht im Verhältnis, zu dem Risiko eines Computer-Schadens, der durch die Übertaktung entsteht.
Stand: 12.08.2021