Jede gesprochene Sprache verfügt über einen allgemeinen Satz von Regeln, wie Wörter und Sätze aufgebaut sein sollten. Diese Regeln werden als Syntax der Sprache bezeichnet. In der Computerprogrammierung dient die Syntax demselben Zweck, indem sie festlegt, wie Deklarationen, Funktionen, Befehle und andere Anweisungen angeordnet werden sollten.
Viele Computerprogrammiersprachen haben ähnliche Syntaxregeln, während andere einen einzigartigen Syntaxentwurf haben. So verwenden beispielsweise C und Java eine ähnliche Syntax, während Perl viele Merkmale aufweist, die weder in C noch in Java zu finden sind.
Der Quellcode eines Programms muss eine korrekte Syntax aufweisen, damit er korrekt kompiliert und zu einem Programm gemacht werden kann. Er muss sogar eine perfekte Syntax haben, sonst kann das Programm nicht kompiliert werden und erzeugt einen "Syntaxfehler". Ein Syntaxfehler kann so einfach sein wie eine fehlende Klammer oder ein vergessenes Semikolon am Ende einer Anweisung. Selbst diese kleinen Fehler führen dazu, dass der Quellcode nicht kompiliert werden kann.
Glücklicherweise enthalten die meisten integrierten Entwicklungsumgebungen (IDEs) einen Parser, der Syntaxfehler im Quellcode aufspürt. Moderne Parser können sogar Syntaxfehler hervorheben, bevor ein Programm kompiliert wird, so dass es für den Programmierer einfach ist, sie zu finden und zu beheben.
HINWEIS: Syntaxfehler werden auch als Kompilierzeitfehler bezeichnet, da sie die Kompilierung eines Programms verhindern können. Fehler, die in einem Programm auftreten, nachdem es kompiliert wurde, werden Laufzeitfehler genannt, da sie auftreten, wenn das Programm ausgeführt wird.
Stand: 04.08.2012