FaaS (Function as a Service)

FaaS (Function as a Service) ist ein Cloud-Computing-Modell, das ermöglicht, Anwendungen zu entwickeln und Funktionalitäten bereitzustellen, ohne einen Server warten zu müssen, wodurch die Prozesseffizienz gesteigert wird. Das Konzept hinter FaaS ist serverloses Computing und Architektur, was bedeutet, dass der Entwickler keine Rücksicht auf den Serverbetrieb nehmen muss, da dieser extern gehostet wird. Dies wird typischerweise bei der Erstellung von Mikrodiensten wie Webanwendungen, Datenprozessoren, Chatbots und IT-Automatisierung genutzt.

FaaS bietet Entwicklern die Möglichkeit, eine einzelne Funktion, ein Stück Logik oder einen Teil einer Anwendung auszuführen. Auf der Entwicklerseite wird Code geschrieben, der Remote-Server zur Ausführung der beabsichtigten Aktion veranlasst. Im Gegensatz zu anderen Cloud-Computing-Modellen, die immer auf mindestens einem Server laufen, läuft FaaS nur, wenn eine Funktion ausgeführt wird, und wird dann heruntergefahren.

Vorteile von FaaS

  • Entwickler können mehr Zeit mit dem Schreiben von applikationsspezifischem Code und weniger Zeit mit der Server-Logistik verbringen.
  • Ermöglicht es Anwendungen, skalierbar und unabhängig zu sein, anstatt sie in eine größere Plattform zu integrieren.
  • Kunden werden ausschließlich auf der Grundlage der ausgeführten Funktionalität abgerechnet, d.h. es wird nie Geld für inaktive Ressourcen ausgegeben.
  • Funktionen wie Support, Verfügbarkeit und Fehlertoleranz sind standardmäßig enthalten.

Nachteile von FaaS

  • Es gibt weniger Transparenz in Bezug auf die Backend-Infrastruktur, da diese extern verwaltet wird.
  • Kosten können aufgrund des Pay-per-Use-Modells schwer vorherzusagen oder in die Budgets einzubeziehen sein.
  • Da FaaS erst vor relativ kurzer Zeit eingeführt wurde, müssen Lösungen für Probleme wie das Verfolgen von Funktionen und Remote-Debugging erst noch entwickelt werden.

Stand: 26.07.2020