Windows 7-Quellcode: FSF möchte Open-Source-Version

Die Free Software Foundation möchte eine Open-Source-Version des Systems und hat zu diesem Zweck über 13.000 Unterschriften gesammelt.

Der Windows 7-Support endete offiziell am 14. Januar. Laut Statcounter und Netmarketshare liegt der Marktanteil jedoch nach wie vor bei ca. 25 %. Da das Betriebssystem noch sehr beliebt und auch sehr zuverlässig ist, fordert die Free Software Foundation (FSF), dass Microsoft den Quellcode veröffentlicht, damit Entwickler ihn weiterhin pflegen können.

Das gesetzte Ziel von mindestens 7.777 Teilnehmern wurde deutlich überschritten. Zum Ende hin, zwischen dem 24. Januar und dem 12. Februar, unterschrieben 13.635 Personen die Forderung.

Die Festplatte für den Quellcode liegt bei

Die Unterschriften inklusive einer Festplatte wurden nun per Post an das Redmond Unternehmen geschickt. Die Idee ist, dass Microsoft den Windows 7-Quellcode darauf kopieren und zusammen mit einer kostenlosen Lizenz zurückgeben sollte. Die FSF würde dann die Veröffentlichung übernehmen und bietet auch Hilfe für eine Open-Source-Version der Software an.

Es geht auch darum, die angebliche Sympathie von Microsoft zu Open Source-Software auf die Probe zu stellen, heißt es in einem Blogeintrag. Jetzt hat das Unternehmen die Möglichkeit, dies der Welt zu beweisen.

Open Source Release unwahrscheinlich

Die Chancen, dass der Windows 7-Quellcode in absehbarer Zeit der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, sind jedoch sehr gering. Obwohl Microsoft die Idee aufgegeben hat, vorwiegend seine eigenen Plattformen zu bedienen, spielt sein Nachfolger Windows 10 immer noch eine wichtige Rolle.