US-Regierung kündigt neue Regeln für den Export von KI-Chips nach China an

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Welt in rasantem Tempo, und die Vereinigten Staaten sind entschlossen, ihre Führungsrolle bei dieser wichtigen Technologie zu behaupten. In den letzten Jahren hat die US-Regierung eine Reihe von Exportkontrollen für KI-Chips nach China eingeführt, um die Entwicklung von KI-Fähigkeiten durch das chinesische Militär zu bremsen.

Einige Experten haben jedoch davor gewarnt, dass diese Exportkontrollen umgangen werden könnten, entweder durch den Einsatz von Tochtergesellschaften im Ausland oder durch die Entwicklung von Alternativen im Inland.

Als Reaktion darauf unternimmt die US-Regierung Schritte, um diese Schlupflöcher zu schließen und sicherzustellen, dass ihre Ausfuhrkontrollen wirksam sind.

Die Bedeutung von KI-Chips

Bei KI-Chips handelt es sich um spezialisierte Halbleiter, die zur Beschleunigung von KI-Workloads entwickelt wurden. Sie werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Gesichtserkennung, Verarbeitung natürlicher Sprache und maschinelles Lernen.

KI-Chips sind besonders wichtig für das US-Militär, das KI zunehmend für die Entwicklung neuer Waffensysteme und Fähigkeiten einsetzt. So entwickelt das US-Militär beispielsweise KI-gestützte Drohnen, die feindliche Ziele automatisch identifizieren und anvisieren können.

US-Exportkontrollen für KI-Chips nach China

Im Jahr 2022 führte die US-Regierung eine Reihe von Ausfuhrkontrollen für KI-Chips nach China ein. Diese Kontrollen beschränken die Ausfuhr bestimmter Arten von KI-Chips sowie der für ihre Herstellung erforderlichen Technologie.

Die US-Regierung hat diese Exportkontrollen mit der nationalen Sicherheit begründet. Sie argumentiert, dass Chinas Militär KI zur Entwicklung neuer Waffensysteme einsetzt, die eine Bedrohung für die USA und ihre Verbündeten darstellen.

Trotz der US-Exportkontrollen gibt es eine Reihe von Schlupflöchern, die China ausnutzen könnte, um Zugang zu KI-Chips zu erhalten.

Ein Schlupfloch ist der Einsatz von Tochtergesellschaften in Übersee. Chinesische Unternehmen könnten Tochtergesellschaften in anderen Ländern, wie Taiwan oder Südkorea, gründen und über diese Tochtergesellschaften KI-Chips von US-Unternehmen erwerben.

Ein weiteres Schlupfloch ist die Entwicklung von Alternativen im Inland. Chinesische Unternehmen investieren stark in die Entwicklung ihrer eigenen KI-Chips. Wenn sie erfolgreich sind, könnten sie ihre Abhängigkeit von US-Importen verringern.

US-Bemühungen zur Beseitigung der Schlupflöcher

Die US-Regierung ist sich der Schlupflöcher in ihren Exportkontrollen bewusst und unternimmt Schritte, um sie zu beseitigen.

Jetzt kündigte die US-Regierung neue Regeln an, die es chinesischen Unternehmen erschweren, KI-Chips über Tochtergesellschaften in Übersee zu beziehen.

Nach den neuen Vorschriften müssen US-Unternehmen eine Lizenz der US-Regierung einholen, bevor sie KI-Chips an ein Unternehmen exportieren, das sich im Besitz oder unter der Kontrolle einer chinesischen Einheit befindet.

Die US-Regierung arbeitet auch mit ihren Verbündeten zusammen, um die Exportkontrollen für KI-Chips zu koordinieren. So haben beispielsweise die USA und die Niederlande vereinbart, gemeinsam die Ausfuhr von KI-Chips nach China zu beschränken.