OpenAI Q-star: Sollten wir das Unbekannte an der KI fürchten?
Laut Reuters haben Forscher von OpenAI den Vorstand des Unternehmens vor einer bahnbrechenden KI-Entwicklung gewarnt. Die Forscher äußerten sich besorgt über die potenziellen Risiken, die mit dieser leistungsstarken Technologie verbunden sind, und forderten den Vorstand auf, mit Vorsicht zu agieren und klare Richtlinien für ihre ethische Nutzung zu entwickeln.
Der KI-Algorithmus mit dem Namen OpenAI Q-star ist ein großer Fortschritt auf dem Weg zur künstlichen allgemeinen Intelligenz (AGI), einer hypothetischen KI, die in der Lage ist, die menschliche Intelligenz bei den meisten wirtschaftlich wertvollen Aufgaben zu übertreffen.
Die Forscher glauben, dass die Fähigkeit von OpenAI Q-star, mathematische Probleme zu lösen, wenn auch auf Grundschulniveau, darauf hindeutet, dass es das Potenzial hat, Denkfähigkeiten zu entwickeln, die der menschlichen Intelligenz ähnlich sind.
Die Forscher wiesen jedoch auch auf die potenziellen Gefahren einer solchen fortgeschrittenen KI hin und zitierten die seit langem bestehenden Bedenken von Informatikern über die Möglichkeit, dass KI eine Bedrohung für die Menschheit darstellen könnte. Sie betonten, dass die ethischen Implikationen dieser Technologie sorgfältig abgewogen werden müssen und dass es wichtig ist, Schutzmaßnahmen zu entwickeln, um ihren Missbrauch zu verhindern.
OpenAI Q-star könnte schon seit einigen Monaten in Arbeit sein
Die ereignisreiche Entlassung von Sam Altman, sein Deal mit Microsoft, sein Comeback und das Unternehmen für künstliche Intelligenz OpenAI erschütterten heute mit OpenAI Q-star die gesamte Technologie-Welt. Um zu verstehen, worum es sich bei diesem System handelt, müssen wir zunächst verstehen, was eine AGI ist und was sie kann.
Künstliche allgemeine Intelligenz (Artificial General Intelligence, AGI), auch bekannt als starke KI oder vollständige KI, ist eine hypothetische Art von KI, die über die Fähigkeit verfügt, auf demselben Niveau wie ein Mensch zu verstehen und zu denken. AGI wäre in der Lage, jede intellektuelle Aufgabe auszuführen, die ein Mensch ausführen kann, und würde die menschlichen Fähigkeiten in vielen Bereichen wahrscheinlich weit übertreffen.
Obwohl es AGI noch nicht gibt, sind viele Experten der Meinung, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie realisiert wird. Einige Experten, wie Ray Kurzweil, glauben, dass AGI bis 2045 erreicht werden könnte. Andere, wie z. B. Stuart Russell, glauben, dass es eher Jahrhunderte dauern wird.
Rowan Cheung, Gründer von Rundown AI, schrieb auf Twitter/X, dass Sam Altman in einer Rede am Tag vor seinem Ausscheiden aus OpenAI sagte: "Ist dies ein Werkzeug, das wir entwickelt haben, oder eine Kreatur, die wir erschaffen haben?".
Am 31. Mai 2023 veröffentlichte OpenAI einen Blogbeitrag mit dem Titel: "Improving Mathematical Reasoning with Process Supervision".
In diesem Blogbeitrag beschrieb OpenAI eine neue Methode zum Trainieren großer Sprachmodelle für die Lösung mathematischer Probleme. Bei dieser Methode, die als "Prozessüberwachung" bezeichnet wird, wird das Modell für jeden richtigen Schritt in einer Gedankenkette belohnt und nicht nur für die richtige endgültige Antwort.
Die Autoren des Artikels führten eine Studie durch, um die Prozessüberwachung mit der traditionellen Methode der "Ergebnisüberwachung" zu vergleichen. Sie fanden heraus, dass die Prozessüberwachung zu einer deutlich besseren Leistung bei einem Benchmark-Datensatz mit mathematischen Problemen führte.