OpenAIs CEO Deja vu

OpenAI hat die Rückkehr von Sam Altman als Chief Executive Officer angekündigt. Diese Ankündigung folgt auf Altmans abrupte Entlassung aus dem KI-Startup vor nur einer Woche, die intensive Diskussionen und Debatten in der Tech-Community auslöste.

Die Achterbahnfahrt der letzten fünf Tage gipfelte in einer "grundsätzlichen Einigung" über Altmans Rückkehr, die nicht nur einen Wechsel in der Führung, sondern auch eine Umstrukturierung des OpenAI-Vorstands signalisiert.

OpenAI hat seine Entscheidung auf Twitter/X mit den folgenden Worten bekannt gegeben:

Wir haben eine grundsätzliche Einigung erzielt, dass Sam Altman als CEO zu OpenAI zurückkehrt, mit einem neuen anfänglichen Vorstand bestehend aus Bret Taylor (Vorsitzender), Larry Summers und Adam D'Angelo.

Wir arbeiten zusammen, um die Details zu regeln. Vielen Dank für Ihre Geduld in dieser Situation.

Zeit für einen Umbruch bei OpenAI

OpenAI, das oft als das wertvollste US-Startup bezeichnet wird, stellt nicht nur seine Führung um, sondern reformiert auch seinen Vorstand. Der ehemalige Co-CEO von Salesforce, Bret Taylor, der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers und der Quora-Gründer Adam D'Angelo werden dem neu gestalteten Vorstand beitreten.

Mit Taylor als Vorstandsvorsitzendem bringen die neuen Mitglieder eine Vielzahl von Fachkenntnissen in das Gremium ein. Diese strategische Umstrukturierung des Vorstands spiegelt das Engagement von OpenAI für Stabilität und effektive Führung nach den turbulenten Ereignissen der letzten Woche wider.

Was ist aus dem Microsoft-Deal geworden?

Microsoft, ein Hauptinvestor von OpenAI mit einer erheblichen Beteiligung, war von Altmans Entlassung überrascht. Als Reaktion darauf stellte der Technologiekonzern Altman rasch ein, um eine neue KI-Gruppe innerhalb von Microsoft zu leiten. Das Ausscheiden des ehemaligen Präsidenten von OpenAI, Greg Brockman, und anderer Mitglieder aus Protest führte zu einer raschen Rückkehr zum Startup.

Microsoft-Chef Satya Nadella drückte seine Enttäuschung über die Entscheidung des früheren Vorstands aus und sicherte seine weitere Unterstützung zu. Mit dem Wiedereintritt von Altman in OpenAI sieht Nadella die Veränderungen im Vorstand als einen positiven Schritt in Richtung einer stabilen Führung und einer neuen Zusammenarbeit.

Emmett war nicht lange im Amt

Der Prozess der Ernennung des neuen CEO durch den OpenAI-Vorstand war recht "interessant". Zunächst ernannte OpenAI die derzeitige Mitarbeiterin und Chief Technology Officer Mira Murati zum Interims-CEO, und ein paar Stunden später wurde Emmett Shear als Interims-CEO vorgeschlagen.

Während darüber debattiert wurde, ob Emmett Shear, ehemaliger CEO der Live-Streaming-Plattform Justin.tv, ein KI-Unternehmen leiten kann, begannen die OpenAI-Mitarbeiter einige Stunden später auf Twitter/X zu protestieren: "OpenAI ist nichts ohne seine Mitarbeiter".

In seiner 72-stündigen Amtszeit als Interims-CEO führte Emmett Shear die Veröffentlichung des ChatGPT mit Sprach-Update für OpenAIs beliebten Chatbot an und leitete schnell die Entwicklung innerhalb des Unternehmens.

Nachdem die Rückkehr von Sam Altman bekannt gegeben wurde, verabschiedete sich Emmett Shear auf Twitter/X mit diesen Worten vom Unternehmen:

Ich bin sehr erfreut über dieses Ergebnis, nach ~72 sehr intensiven Arbeitsstunden. Als ich zu OpenAI kam, war ich mir nicht sicher, was der richtige Weg sein würde. Dies war der Weg, der die Sicherheit maximierte und gleichzeitig allen beteiligten Akteuren gerecht wurde. Ich bin froh, ein Teil der Lösung gewesen zu sein.

Ein Ziel, ein Team

Während Altman sich darauf vorbereitet, seine Rolle bei OpenAI wieder aufzunehmen, betont er seine Verbundenheit mit der Organisation und sein Engagement für deren Mission. Der neu gebildete Vorstand, der von Satya Nadella unterstützt wird, signalisiert eine gemeinsame Anstrengung, um sicherzustellen, dass OpenAI weiterhin floriert und die nächste Generation von KI-Fortschritten hervorbringt.

Diese unerwartete Reise, die von Debatten, Rücktritten und einer schnellen Kehrtwende geprägt war, unterstreicht die Widerstandsfähigkeit des OpenAI-Teams. Investoren, darunter Joshua Kushner von Thrive Capital, zeigen sich zuversichtlich, dass Altman und Brockman in der Lage sind, OpenAI in eine neue Ära zu führen und die Position des Unternehmens als ein bedeutender Akteur in der Geschichte der Computertechnik zu festigen.