Durchgesickerte Umfrage zeigt, dass Microsoft von den Mitarbeitern nicht als "Top-Arbeitsplatz" angesehen wird

Laut einer durchgesickerten internen Umfrage haben Microsoft-Mitarbeiter ihre Besorgnis über die derzeitige Führung des Unternehmens zum Ausdruck gebracht. Die Umfrage, die einen deutlichen Rückgang des Vertrauens der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr zeigt, wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich die Microsoft-Belegschaft gegenübersieht.

Anfang dieses Jahres kündigte CEO Satya Nadella Pläne an, bis zum Ende des dritten Quartals 2023 10.000 Stellen zu streichen. Neben den Entlassungen gab Microsoft auch bekannt, dass die Mitarbeiter in diesem Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten werden, und begründete dies mit den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen.

Die durchgesickerten Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Stimmung der Mitarbeiter gegenüber der Arbeit bei Microsoft verschlechtert. Auf die Frage, ob es eine gute Idee sei, bei dem Unternehmen zu arbeiten, antworteten 69 % der Befragten negativ, was einem Anstieg von 3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Jahr 2021 waren 73 % der Mitarbeiter der Ansicht, dass es eine großartige Gelegenheit ist, bei Microsoft zu arbeiten.

Die Daten zeigen außerdem, dass die Vergütung ein Hauptanliegen der Mitarbeiter ist, was mit der negativen Stimmung übereinstimmt. Dieses Gefühl wurde durch die jüngste Nachricht des CEO, dass in diesem Jahr keine Leistungsprämien gewährt werden, noch verstärkt. Die Mitarbeiter hinterfragten die Diskrepanz zwischen ihren Bedenken und der Entscheidung des Unternehmens.

In einer anschließenden täglichen Umfrage über die Bereitschaft der Mitarbeiter, bei Microsoft zu bleiben, wenn ihnen anderswo eine bessere Chance geboten wird, bekundete weniger als die Hälfte der Befragten die Absicht, im Unternehmen zu bleiben.

Diese Veränderungen haben sich negativ auf die Moral und die Leistung der Mitarbeiter ausgewirkt. Die durchgesickerte E-Mail von Nadella, in der das Einfrieren der Gehälter angesprochen wurde, hat die gemischten Gefühle unter den Mitarbeitern noch verstärkt. Und sie führt zu Bedenken über den Entscheidungsprozess und die Führung insgesamt.

Microsoft hat seine jährliche Mitarbeiterumfrage "Employee Signals", bei der die Mitarbeiter ihre Meinung über das Unternehmen äußern können, eingestellt. Das Fehlen dieser Plattform hat wahrscheinlich zur zunehmenden Frustration der Belegschaft beigetragen.

Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft diese Herausforderungen meistern und die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter in den kommenden Monaten sicherstellen wird.