Mit diesem Trick stehlen Hacker Microsoft-Kontopasswörter
Wie genau überprüfen Sie die URL von Webseiten oder die Adresse von E-Mails, die Sie erhalten? Ein Betrug, bei dem diese Adressen legitim erscheinen, zielt auf Opfer ab, die glauben, mit Microsoft zu interagieren, obwohl dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Dies wird als Typosquatting bezeichnet und kann äußerst schwer zu erkennen sein.
Typosquatting bedeutet, dass Cyberkriminelle Webseiten-Domains oder E-Mail-Adressen mit Rechtschreibfehlern registrieren, um Microsoft oder ein anderes Unternehmen, das sie vortäuschen möchten, nachzuahmen. Sie könnten beispielsweise eine Domain als "rnicrosoft.com" registrieren, wobei sie den Buchstaben m durch die Buchstaben r und n ersetzen, sodass man nicht automatisch bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Dies zielt auf Personen ab, die versehentlich das Wort "Microsoft" in ihrer Suchmaschine falsch schreiben oder versehentlich auf die falsche Webseite klicken, ohne zu bemerken, dass ein Wort falsch geschrieben wurde. Dann erscheint möglicherweise eine Webseite, die der tatsächlichen Webseite von Microsoft oder anderen Diensten täuschend ähnlich sieht. Die Opfer laufen dann Gefahr, Benutzernamen, Passwörter und andere sensible Informationen auf der Webseite einzugeben, die dann von Cyberkriminellen gestohlen werden können.
Leider ist es ein Trick, auf den man leicht hereinfallen kann. Die gute Nachricht ist, dass Sie einige Maßnahmen ergreifen können, um sich zu schützen. Microsoft selbst fordert die Benutzer auf, Passwörter zu löschen und stattdessen die sicherere Passkey-Option zu wählen. Wenn Ihnen das jedoch nicht zusagt, gibt es andere Möglichkeiten, beim Surfen im Internet sicher zu bleiben.
Microsoft-Typosquatting-Trick
Es ist wichtig, bei der Nutzung Ihres Computers immer Sicherheitsmaßnahmen und Vorsorge zu treffen, auch wenn Sie glauben, dass Sie mit etwas Vertrauenswürdigem interagieren. Microsoft hat Windows 11-Benutzer sogar vor seiner eigenen KI-Funktion gewarnt, die das Potenzial hat, Viren zu installieren. Betrugsversuche sind jedoch nicht so leicht zu erkennen, und der Microsoft-Typosquatting-Betrug gibt es schon seit einiger Zeit.
Die Typosquatting-Betrugsversuche "rnicrosoft.com" und "noreply@rnicrosoft.com" sind seit mehreren Jahren ein Problem im Internet. Die Domain wurde ursprünglich 2012 in Südkorea registriert, mit dem Ziel, Nutzer von Microsoft-Konten dazu zu bringen, ihre Passwörter und andere sensible Informationen einzugeben.
Bei diesem Betrug von Microsoft werden die Opfer auf verschiedene Weise ausgenutzt. Erstens wird darauf gesetzt, dass die Opfer auf die falsche Webseiten klicken, ohne die Schreibweise zu überprüfen. Zweitens werden E-Mails mit dringenden Nachrichten verschickt, in denen beispielsweise behauptet wird, dass Ihr Konto gehackt wurde und Sie Ihr Passwort zurücksetzen müssen. Diese sollen Panik auslösen und die Opfer dazu zwingen, ohne die erforderliche Sorgfalt zu reagieren. Schließlich nutzt der Betrug auch das vertrauenswürdige Erscheinungsbild und den guten Ruf von Microsoft, indem er das Logo, die Markenfarben und sogar das Layout der Webseiten nachahmt, um Ihnen vorzugaukeln, dass Sie eine legitime Webseite besuchen.
So schützen Sie sich
Eine wichtige Möglichkeit, sich zu schützen, besteht darin, häufig verwendete Webseiten zu speichern, insbesondere solche, auf denen Sie sich anmelden müssen oder die anderweitig sensible Informationen enthalten. Ihr Microsoft-Konto, Ihre Bank oder Webseiten, auf denen Sie einkaufen, sollten Sie unter Ihren Lesezeichen speichern. Auf diese Weise laufen Sie nie Gefahr, über eine Suchmaschine auf die falsche Webseite zu klicken.
Vertrauen Sie nicht automatisch E-Mails, in denen Sie aufgefordert werden, persönliche Daten zu überprüfen oder zu ändern. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen, Microsoft entweder über die Webseite oder telefonisch mit einem Kundendienstmitarbeiter zu kontaktieren, um die Ihnen per E-Mail zugesandten Informationen zu überprüfen. Antworten Sie nicht auf E-Mails, die verdächtig erscheinen, und lesen Sie die Adresse immer genau durch, um sie auf Tippfehler zu überprüfen.
Schützen Sie sich, indem Sie sichere Passwörter wählen – vermeiden Sie unsere Liste der schlechtesten Passwörter des Jahres 2025 –, um Ihr Microsoft-Konto zusätzlich zu schützen. Klicken Sie nicht auf verdächtige Anhänge und antworten Sie nicht auf ungewöhnliche Nachrichten, auch nicht über soziale Medien oder SMS. Wenn Sie glauben, Opfer eines Typosquatting-Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich an Microsoft, um das Sicherheitsrisiko zu melden. Wenn Sie glauben, dass auch Ihre Bankdaten gefährdet sind, wenden Sie sich an Ihre Bank, damit diese in Ihrem Namen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen kann. Mit etwas Vorbereitung und einer sorgfältigen Bewertung Ihrer Online-Aktivitäten können Sie Ihr Microsoft-Passwort sicher aufbewahren.