Microsofts neuestes Patent mit den Fokus Erkennung
Microsoft hat im vergangenen Jahr im Kampf um das Smartphone aufgegeben. Der Softwarekonzern arbeitet angeblich an einem neuen mobilen Gerät mit dem Codename Andromeda. Microsofts nächstes Windows 10-Gerät soll mit mobil und faltbar sein. Während Microsoft jedes noch so kleine Detail geheim hält, haben die Patente eine ganze Menge über Andromeda enthüllt.
Ein neues Patent mit dem Titel "Detecting user focus on angelenktem Multi-Screen-Gerät" spricht von einem faltbaren Gerät, das den Fokus des Benutzers erkennen kann. Das Patent wurde Microsoft am 10. Mai 2018 erteilt. Das Gerät verfügt über zwei Displays und kann den Fokus des Anwenders erkennen, um herauszufinden, welches Display vom Anwender angesehen wird.
Microsoft erklärt in der Patentanmeldung, dass das Gerät den Fokus des Anwenders bestimmen könnte, wenn sich der ursprüngliche Fokus von der ersten Anzeige auf die zweite Anzeige ändert. Dies würde den Batterieverbrauch des Gerätes reduzieren, da das Display, das sich nicht im Blickpunkt des Anwenders befindet, abgeschaltet wird.
Derzeit können mobile Geräte mit mehreren Bildschirmen nicht unterscheiden, welcher Bildschirm genutzt wird. Demzufolge werden alle Bildschirme mit Strom versorgt, obwohl er vom Benutzer nicht benötigt wird. Dies führe zu einem übermäßigen Stromverbrauch und ist somit eines der größten Probleme bei einem solchen Gerät. Der Prozessor kann so konfiguriert werden, dass er eine aktuelle Winkelausrichtung zwischen dem Paar von Anzeigegeräten erkennt.
Ein Smartphone würde an dieser Stelle wenig Sinn machen, da Microsoft die Plattform für Mobiltelefone bereits eingestellt hat. Microsoft könnte seine mobile Strategie mit einem solchen Gerät namens Andromeda neu entfachen. Das Gerät bietet mehrere Formfaktoren und möglicherweise auch Telefonfunktionen.
Weitere Informationen zu Andromeda könnten möglicherweise im Herbst dieses Jahres veröffentlicht werden, wenn Microsoft Windows 10 Redstone 5 Update enthüllt. Allzu große Hoffnungen sollte man sich zur Zeit jedoch nicht machen, da die Patente nicht immer in physische Produkte umgesetzt werden.