Microsoft Excel ermöglicht es nun, die automatische Konvertierung von Daten in Datumsangaben zu deaktivieren

Eine Excel-Autokorrekturfunktion, die Genetiker jahrelang in den Wahnsinn getrieben hat, wurde nun endlich behoben.

Auch wenn Sie kein Wissenschaftler sind, der sich mit Genetik beschäftigt, ist Ihnen dieses Problem sicher schon begegnet. Wenn Sie Daten in Microsoft Excel eingeben, interpretiert die Tabellenkalkulation manchmal alphanumerische Formeln als Datumsangaben und formatiert sie automatisch so. Gensymbole haben oft Namen, die fälschlicherweise für Datumsangaben gehalten werden, z. B. SEPT2 oder MARCH1, was den Wissenschaftlern bei der Eingabe ihrer Daten Kopfzerbrechen bereitet hat. In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde festgestellt, dass ein Fünftel der Forschungsarbeiten, die in Excel erstellte Daten verwenden, fehlerhaft oder beschädigt sind. Das ging so weit, dass Wissenschaftler sogar anfingen, Gene umzubenennen, um die ärgerliche Auto-Konvertierung zu vermeiden.

Nun hat Microsoft endlich eine Lösung gefunden. In einer Ankündigung von letzter Woche hat das Microsoft 365-Team eine Einstellung veröffentlicht, mit der Excel-Benutzer das übertrieben hilfreiche Standardverhalten ändern können.

Außerdem gibt es eine Option, mit der der Benutzer beim Import einer .csv-Datei in Excel über automatische Konvertierungen informiert wird. Allerdings, so Microsoft in der Ankündigung, gibt es ein paar Ausnahmen. Excel speichert die Daten als Text, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht für mathematische Berechnungen geeignet sind. Außerdem gibt es ein bekanntes Problem, das die Deaktivierung der automatischen Konvertierung bei der Ausführung von Makros nicht unterstützt.

Es handelt sich um eine längst überfällige Einstellung, die die Forscher unter den Genetikern glücklich machen und hoffentlich zukünftige Fehler und Benennungsprobleme verhindern wird.