Was  ist an dem Gerücht, dass Elon Musk Gebühren für Twitter erhebt, dran?

Was  ist an dem Gerücht, dass Elon Musk Gebühren für Twitter erhebt, dran?

Elon Musk, der Unternehmer hinter X (ehemals Twitter), hat kürzlich eine bedeutende Entwicklung angekündigt, die das Abonnementmodell der Plattform umgestalten wird.

Das X-Abonnementprogramm "X Premium", das früher als "Twitter Blue" bekannt war, hat die ursprünglichen Erwartungen von Elon Musk nicht erfüllt.

Als er diese Initiative zum ersten Mal als Mittel zur Bekämpfung von Bots und gleichzeitig als zusätzliche Einnahmequelle vorstellte, hatte er sich ein anderes Ergebnis vorgestellt.

Bislang ist die Akzeptanz von X Premium gering: Nur etwa 0,3 % der X-Nutzer haben diesen Dienst abonniert, der ein blaues Häkchen für Profile und verschiedene Zusatzfunktionen bietet.

Nun erwägen Musk und sein Team einen kühnen Schritt - die kostenpflichtige Nutzung von X. Die brennende Frage lautet: Wären mehr Menschen bereit, für diese soziale Plattform zu bezahlen? Oder würde X Gefahr laufen, Nutzer zu verlieren, die sich für kostenlose Alternativen entscheiden?

Musk brachte den Vorschlag während eines Gesprächs mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zur Sprache und nannte ihn als Beispiel für die Fortschritte bei X, das er als Teil seines umfassenderen Plans für eine "Alles-App" sieht.

Der wichtigste Grund, warum wir zu einer kleinen monatlichen Zahlung für die Nutzung des X-Systems übergehen, ist, dass dies der einzige Weg ist, den ich mir vorstellen kann, um riesige Armeen von Bots zu bekämpfen. Denn ein Bot kostet nur einen Bruchteil eines Pennys oder ein Zehntel eines Pennys, aber wenn jemand auch nur ein paar Dollar oder so zahlen muss, einen kleinen Betrag, sind die effektiven Kosten der Bots sehr hoch.

Günstige Tarife in Aussicht

Abgesehen davon, dass Elon Musk für Twitter-Spekulationen Gebühren erhebt, deutete Musk auch die Möglichkeit niedrigerer Preise an, um den Dienst für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Dieser Ansatz entspricht Musks Vision, nicht nur Bots abzuschrecken, sondern durch die Verknüpfung von Bankkonten mit Profilen eine zusätzliche Ebene der Identitätsüberprüfung zu schaffen.

Auch wenn es kaum Details gibt, ist es denkbar, dass X ein preiswerteres Verifizierungsangebot einführt, vielleicht für 3 oder 4 US-Dollar pro Monat, das grundlegende X Premium-Funktionen oder nur ein Verifizierungshäkchen zur Bestätigung der Identität bietet.

X könnte dies auch in seinen kürzlich eingeführten ID-Verifizierungsprozess integrieren und möglicherweise eine geringe Gebühr für die Bestätigung durch einen Drittpartner wie au10tix erheben.

Die Dualität

Dieser duale Ansatz könnte zwei wichtigen Zwecken dienen. Erstens könnte er Bot-Aktivitäten durch höhere Kosten eindämmen, und zweitens könnte er den Weg für In-App-Zahlungen und Bankgeschäfte ebnen, was der großen Vision von Musk entspräche.

Es stellt jedoch auch ein erhebliches Risiko dar. Durch die Einführung einer Bezahlschranke könnte X eine geringere Nutzeraktivität erleben, insbesondere in Entwicklungsländern, in denen die Zugangskosten ein wichtiger Faktor sind. Darüber hinaus ist die Mehrheit der X-Nutzer passiv und konsumiert lediglich Inhalte von einigen wenigen aktiven Nutzern.