Firefox kommt möglicherweise in den Microsoft Store von Windows 11
Mit Windows 11 will Microsoft es Entwicklern leicht machen, beliebige Apps und Spiele in den Store einzureichen, unabhängig vom verwendeten Framework. Microsoft plant auch, seine eigenen Apps wie Teams, Office und Visual Studio in den neu gestalteten Store zu übertragen.
Neben den Microsoft-Apps ist der Windows 11 Store auch offen für alle Desktop-Programme (Win32) von Drittanbietern, wie Chrome und Firefox. In der Vergangenheit hat Google versucht, seinen Chrome-Browser in den Windows Store zu bringen, indem es einen Installer für die App veröffentlichte, anstatt die App selbst.
Microsoft verhinderte den Schritt von Google mit einer Reihe von Gründen, von denen sich die meisten um die Richtlinien des Windows Store drehen. Glücklicherweise hat Microsoft diese strengen Richtlinien gelockert und der Store ist nun für alle offen. Dadurch können nun auch Firmen wie Mozilla und Adobe ihre Desktop-Apps in den Store bringen.
Microsoft hat bereits seine Store-Richtlinienseite mit einer Klarstellung aktualisiert, dass Webbrowser im Windows Store "entweder die Chromium- oder die Gecko-Open-Source-Engine verwenden müssen".
Zuvor erlaubte der Windows Store nur Browser, die "die entsprechenden HTML- und JavaScript-Engines, die von der Windows-Plattform zur Verfügung gestellt werden" verwenden, auch bekannt als EdgeHTML.
Grundsätzlich hat Microsoft darauf bestanden, dass die Store-basierten Browser nicht ihre eigenen Engines verwenden dürfen. Hätte Mozilla also Firefox im alten Store veröffentlicht, wäre es nicht Firefox gewesen.
Dies ändert sich mit Windows 11 und die aktualisierte Store-Policy erlaubt explizit die Gecko-Browser-Engine von Firefox. Dank der neuen Richtlinien können monatliche Updates für den Store-basierten Firefox direkt über Mozillas eigene CDN-Dienste ausgeliefert werden.
Der überarbeitete Microsoft Store soll im Herbst dieses Jahres für Windows 11 und Windows 10 in Betrieb genommen werden.