Die Einstellung von Windows 7 und Windows 8.1 erweist sich als schwieriger, als Microsoft sich vorgestellt hat

Windows 7 und Windows 8.1 wurden von Microsoft bereits eingestellt, und nun bleibt den Nutzern, die diese Betriebssysteme noch verwenden, nichts anderes übrig, als auf eine neuere Version von Windows umzusteigen.

Die Unterstützung für Windows 7 wurde ursprünglich im Januar 2020 eingestellt, aber die Plattform trat dann in die Extended Security Update-Phase ein, in der Microsoft Sicherheitsupdates ausschließlich für zahlende Kunden bereitstellte.

Nach drei Jahren ESU-Support verabschiedete sich Windows 7 im Januar dieses Jahres endgültig von der Welt, womit Microsoft diese Betriebssystemversion ein für alle Mal hinter sich ließ.

Im Falle von Windows 8.1 verfolgte Microsoft eine andere Strategie, da für diese Betriebssystemversion kein ESU-Programm zur Verfügung stand.

Und obwohl sowohl Windows 7 als auch 8.1 jetzt nicht mehr unterstützt werden, zeigen neue Statistiken von StatCounter, dass die beiden Betriebssysteme weiterhin einen großen Anteil in der Windows-Welt haben.

Die Daten für den Monat Januar zeigen, dass Windows 10 mit einem Marktanteil von 68,64 Prozent immer noch die Nummer eins ist, gefolgt von Windows 11 mit 18,12 Prozent. Die Akzeptanz von Windows 11 scheint nur langsam voranzukommen, was jedoch nicht unbedingt überraschend ist, da der Softwarekonzern die Systemanforderungen aktualisiert hat und Windows 11 nur auf aktuellen Geräten ausgeführt werden kann.

Der dritte Platz geht an Windows 7, das derzeit auf 9,7 Prozent der Computer im Umlauf ist. Das ist beeindruckend für ein Betriebssystem, das 2009 auf den Markt kam und 2020 für Privatanwender eingestellt wurde. Windows 8.1 folgt mit 2,33 Prozent.

Viele Nutzer, die noch mit Windows 7 und 8.1 arbeiten, scheinen sich keine Gedanken über die Sicherheitsrisiken zu machen, die mit der Verwendung einer nicht unterstützten Version von Windows verbunden sind.

Immerhin hat Microsoft selbst bestätigt, dass die beiden Betriebssysteme weiterhin normal laufen werden, nur dass sie keine Korrekturen und Sicherheits-Patches mehr erhalten werden. Das bedeutet, dass Sie Ihren Computer wie bisher verwenden können, nur dass die Wahrscheinlichkeit von Sicherheitslücken, die Ihre Daten preisgeben, jetzt deutlich höher ist.

Im Falle von Windows 7 empfiehlt Microsoft, einen neuen Computer mit Windows 11 zu kaufen, was zweifellos einer der Gründe dafür ist, dass diese Betriebssystemversion bei den Windows-Nutzern weiterhin so beliebt ist.

Was Windows 8.1 betrifft, so ist ein Wechsel zu Windows 10 oder Windows 11 möglich, wenn die Hardwareanforderungen erfüllt sind.

Windows 10 ist weiterhin verfügbar und wird bis zum 14. Oktober 2025 unterstützt. Sie können überprüfen, ob Ihr aktueller PC die Mindestsystemanforderungen für Windows 10 erfüllt. Wenn dies der Fall ist, können Sie eine Vollversion von Windows 10 Home oder Windows 10 Pro kaufen und herunterladen. Sie können auch bei Einzelhändlern nachfragen, ob sie Windows 10 noch zum Verkauf anbieten.

Letztendlich ist eines klar: Die Ablösung von Windows 7 und Windows 8.1 wird länger dauern als erwartet, vor allem aufgrund der Veränderungen, die mit der Veröffentlichung von Windows 11 in der Windows-Welt stattgefunden haben. Die höheren Systemanforderungen werden wahrscheinlich dazu führen, dass viele Nutzer noch viel länger bei ihren Geräten bleiben, auch wenn sie eine veraltete Betriebssystemversion verwenden.