HFS steht für "Hierarchical File System" (Hierarchisches Dateisystem) und wurde durch das Apple File System abgelöst. Dennoch formatieren, lesen und beschreiben Macs immer noch HFS-Laufwerke.
Die erste HFS-Version (macOS Standard) wurde 1985 eingeführt. HFS+ (macOS Extended) kam 1998 in Vorbereitung auf macOS X heraus und bot Unicode-Unterstützung und eine drastisch erhöhte Dateigröße von 2 GB auf 16 TB. Im Jahr 2003 wurde Journaling hinzugefügt und die Groß-/Kleinschreibung von Dateinamen wurde unter der Option HFSX eingeführt. Namen, die Groß- und Kleinschreibung unterscheiden, sind ein Standardmerkmal von Unix, und macOS X (später in macOS umbenannt) basiert auf Unix (siehe macOS X).
HFS unterstützt zwei Strukturen: den "Daten-Zweig" und den "Ressource-Zweig". Wie bei anderen Dateisystemen wird auf die Daten im Daten-Zweig über einen Offset in der Datei zugegriffen.
Der Ressourcenzweig ist jedoch einzigartig. Er funktioniert wie eine Mini-Datenbank, die ausführbaren Code und Programmelemente wie Symbole, Menüs und Sounds enthält. Da die Programmressourcen in separaten Strukturen vorliegen, können sie unabhängig voneinander bearbeitet und leichter in verschiedene Sprachen lokalisiert werden. Darüber hinaus können Datendateien den Ressourcenzweig als Unterordner verwenden. Ein Textverarbeitungsprogramm könnte z. B. Text im Datenzweig und Bilder im Ressourcenzweig speichern.
Stand: 05.02.2021