AIDC steht für "Automatic Identification and Data Capture". AIDC ist eine automatische Identifizierung und Datenerfassung und wird zur Identifizierung und Verfolgung von Objekten eingesetzt und umfasst eine Reihe von Technologien (Identifizierung, Überprüfung, Erfassung, Übermittlung und Speicherung von Informationen). Da der Prozess automatisiert ist, werden die Informationen schnell und genau erfasst. Die gebräuchlichsten Technologien zur Identifizierung und Erfassung von Daten sind Barcodes, Hand- und stationäre Scanner, RFID-Etiketten und -Lesegeräte sowie Spracherkennung, Kubatur, und Wiegesysteme. Zu den typischen Anwendungen gehören der Wareneingang und die Einlagerung, die Bestandskommissionierung, die Auftragsabwicklung, die Bestimmung von Gewicht und Volumen sowie die Verfolgung und Rückverfolgung in der gesamten Lieferkette.
Es gibt verschiedene Arten von AIDC-Technologie und -Ausrüstung. Dazu gehören:
Barcode - Lineare oder eindimensionale Barcodesymbologien (wie UPC, Code 128, Code 39 und Interleaved 2 of 5 Code) verwenden Muster aus dunklen Linien und hellen Zwischenräumen, um numerische oder alphanumerische Daten darzustellen.
Matrix- oder zweidimensionale Barcodesymbologien (wie Data Matrix und QR Code) speichern Informationen in einem Muster aus schwarzen und weißen Quadraten oder Punkten. 2D-Symbole können wesentlich mehr Informationen auf kleinerem Raum speichern als lineare Barcodes.
Wenn ein Barcode von einem handgehaltenen oder fest installierten Barcode-Lesegerät, Barcode-Scanner oder Imager gescannt wird, werden die im Code gespeicherten Informationen validiert und dann zur weiteren Verarbeitung und Nutzung an ein System übertragen.
Radiofrequenz-Identifikation (RFID) - RFID verwendet Tags (oder Transponder) mit bis zu zwei Kilobyte Daten, die in einem Mikrochip oder Polymer und einer kleinen Antenne eingebettet sind, sowie strategisch platzierte Antennen und Lesegeräte, um Informationen über Gegenstände (oder Personen), die die Tags tragen, zu lokalisieren, zu identifizieren und zu übertragen. Im Gegensatz zu Strichcodes, aber mit gewissen Einschränkungen, ist für die Datenerfassung bei RFID kein Kontakt oder Sichtkontakt erforderlich.
Ein RFID-Lesegerät (oder Abfragegerät) ist ein stationäres oder mobiles Datenerfassungsgerät, das ein elektromagnetisches Feld erzeugt, um eine Datenantwort von einem kodierten Tag in einem bestimmten Abfragebereich auszulösen und zu erfassen. Vom Lesegerät aktivierte passive Tags verwenden die vom elektromagnetischen Feld des RFID-Lesegeräts abgeleitete Energie, um ihre Daten an das Lesegerät zurückzusenden. Batteriegestützte oder semi-passive Tags verwenden Batterien für den Betrieb des Mikrochips und der eingebauten Temperatur-, Vibrations- und anderen Sensoren. Sie haben eine größere Lesereichweite als passive Tags. Batteriebetriebene aktive Tags senden Daten an das/die Lesegerät(e) in ihrem Netzwerk zurück, wenn sie aktiviert werden oder zu bestimmten Zeiten.
Stand: 09.08.2021