Windows Server 2022 LTSC veröffentlicht

Microsoft hat diese Woche eine neue Version von Windows Server, Windows Server 2022 LTSC, veröffentlicht. Die neue Server-Version braucht die Bezeichnung LTSC eigentlich nicht mehr, da Microsoft Anfang des Jahres angekündigt hat, dass alle zukünftigen Windows Server-Versionen Long-Term-Servicing-Channel-Versionen sein werden.

Windows Server 2022 LTSC wird zehn Jahre lang unterstützt werden. Fünf Jahre davon mit Mainstream-Support und die restlichen fünf Jahre mit erweitertem Support. Der Hauptunterschied zwischen den Supportphasen besteht darin, dass sich der erweiterte Support auf Sicherheits- und Bugfix-Updates beschränkt. Mit dem Mainstream-Support können auch neue Funktionen in die Serverversion aufgenommen werden.

Der Mainstream-Support endet am 13. Oktober 2026, der erweiterte Support am 14. Oktober 2031.

Die Support-Seite "What's new in Windows Server 2022" listet die wichtigsten Änderungen der neuen Server-Version auf.

Hier ist ein kurzer Überblick:

  • Sicherheitsverbesserungen: Secure-Core-Server, vereinfachte Sicherheit, Hardware-Root-of-Trust, Firmware-Schutz, virtualisierungsbasierte Sicherheit (VBS)
  • HTTPS und TLS 1.3 sind standardmäßig aktiviert.
  • Sichere DNS-Unterstützung mit DNS-over-HTTPS.
  • Server Message Block AES-256-Verschlüsselung.
  • Server Message Block Ost-West-SMB-Verschlüsselung.
  • SMB über QUIC.
  • Azure Arc aktiviert.
  • Azure Automanage - Hotpatch.
  • Plattformverbesserungen, z.B. Anwendungskompatibilität und Windows Container Erfahrung mit Kubernetes.
  • Verschachtelte Virtualisierung für AMD-Prozessoren.
  • Neuer Webbrowser Microsoft Edge.
  • Speicher-Migrationsdienst.
  • Einstellbare Speicherreparaturgeschwindigkeit.
  • Speicherbus-Cache mit Storage Spaces auf Standalone-Servern.
  • SMB-Komprimierung.

Windows Server 2022 ist in drei Editionen erhältlich: Windows Server 2022 Standard, Windows Server 2022 Datacenter und Windows Server 2022 Datacenter: Azure Edition.

Zwischen den Versionen gibt es einige Unterschiede in Bezug auf die Funktionen. Hotpatching wird nur von der Azure Edition unterstützt, Storage Spaces Direct nur von den Datacenter-Editionen, und die Standard-Edition ist in Bezug auf Storage Replica eingeschränkt.