Alles rund um Windows

Toshiba reagiert auf das Ende von Windows 10

Druckerhersteller bereiten sich auf Beeinträchtigungen vor, da das veraltete Betriebssystem von Microsoft bald ausläuft.

Toshiba Tec hat angekündigt, die Unterstützung für Drucker und Multifunktionsgeräte, die mit Microsoft Windows 10 betrieben werden, einzustellen, da der Softwarekonzern plant, alle Updates für das Betriebssystem am 14. Oktober 2025 einzustellen.

Dieser Schritt steht im Einklang mit der Einstellung der kostenlosen Sicherheits- und Funktionsupdates durch Microsoft – eine Entscheidung, die von Nichtregierungsorganisationen als "softwarebedingte Obsoleszenz" verurteilt wurde, von der schätzungsweise 400 Millionen PCs betroffen sind. Aktivisten warnen jedoch davor, dass die versteckten Auswirkungen Millionen von Druckern betreffen könnten, deren Treiber von der Kompatibilität mit Windows 10 abhängig sind.

Toshiba Tec gab bekannt, dass es keine neuen Windows 10-Treiber und -Software für seine e-STUDIO-Serie und Etikettendrucker mehr bereitstellen und nach dem Stichtag keine Kundenanfragen mehr zum Betriebssystem entgegennehmen wird. Einige bestehende Treiber werden zwar weiterhin online verfügbar sein, aber der Support wird Mitte Oktober effektiv eingestellt.

Analysten zufolge unterstreicht diese Entscheidung ein wachsendes Dilemma der Branche: Geräte, die mechanisch noch einwandfrei funktionieren, aber aufgrund des auslaufenden Software-Supports unbrauchbar werden. Umweltverbände wie die französische Organisation HOP argumentieren, dass dies die Entstehung von Elektroschrott beschleunigt und die Ambitionen Europas im Bereich der Kreislaufwirtschaft untergräbt, und fordern eine obligatorische Supportdauer von 15 Jahren für Schlüsseltechnologien.

Für Nutzer, die ältere Toshiba-Modelle weiter betreiben möchten, können technische Workarounds – von Linux-Druckservern bis hin zu virtualisierten Windows-Umgebungen – die Lebensdauer der Geräte verlängern.