Der erweiterte Support für Windows 10 beginnt bei 61 Dollar pro Gerät, Microsoft gibt neue Details bekannt
Während die Uhr bis zum offiziellen Ende des Supports für Windows 10 im Oktober dieses Jahres tickt, ermutigt Microsoft die Nutzer, auf Windows 11 umzusteigen. Aber wie versprochen bietet es auch einen Weg für diejenigen, die bei der vertrauten Windows-10-Umgebung bleiben möchten. Das Problem? Dieser Weg stellt sich als kostspielig heraus.
In einem kürzlich aktualisierten Support-Dokument hat Microsoft neue Details zu seinem Programm „Erweiterte Sicherheitsupdates“ (ESU) für Windows 10 bekannt gegeben. Dieses Programm zielt darauf ab, kritische Sicherheitsupdates für Benutzer bereitzustellen, die noch nicht bereit sind, auf Windows 11 umzusteigen. Dieser erweiterte Support hat jedoch seinen Preis, was einige Organisationen dazu veranlassen könnte, ihre IT-Strategien zu überdenken.
Das ESU-Programm wird für Geräte mit Windows 10 Version 22H2 verfügbar sein, wobei die Kosten im ersten Jahr der Abdeckung, von November 2025 bis November 2026, bei 61 Dollar pro Gerät beginnen.
Microsoft hat außerdem angekündigt, dass sich diese Kosten jährlich verdoppeln werden, wobei das Programm auf drei Jahre begrenzt ist. Diese Preisstruktur scheint darauf ausgelegt zu sein, eine spätere Migration auf Windows 11 zu ermutigen, anstatt sich auf unbestimmte Zeit auf ein veraltetes Betriebssystem zu verlassen.
Das Update bestätigt, dass das ESU-Programm kumulativ ist, d. h. wenn eine Organisation im zweiten Jahr beitritt, muss sie auch für die Abdeckung des Vorjahres bezahlen. Microsoft hat jedoch einigen Nutzern einen Gefallen getan: Virtuelle Windows-10-Maschinen, die in Windows 365 oder Azure Virtual Desktop ausgeführt werden, erhalten ESUs ohne zusätzliche Kosten, ein Vorteil für Unternehmen, die stark in die Cloud-Dienste von Microsoft investiert haben.
Das Unternehmen betont, dass Windows-10-PCs zwar auch nach dem Ende des Supports weiterhin funktionieren werden, ein Upgrade auf Windows 11 jedoch dringend empfohlen wird, um "das beste und sicherste Computererlebnis zu gewährleisten".
Die Akzeptanz bei den Nutzern sieht jedoch anders aus. Den neuesten Daten von Statcounter zufolge dominiert Windows 10 mit einem Anteil von 60,37 Prozent an den Windows-Installationen weiterhin den Markt. Windows 11 hat trotz der Bemühungen von Microsoft erst kürzlich einen Anstieg der Akzeptanz verzeichnet und erreichte im Januar 2025 einen Anteil von 36,6 Prozent. Dies stellt einen bemerkenswerten Anstieg gegenüber den 34,12 Prozent des Vormonats dar, was wahrscheinlich auf das bevorstehende Ende des Supports für Windows 10 zurückzuführen ist.
Die sich verringernde Kluft zwischen der Nutzung von Windows 10 und Windows 11 ist für das Betriebssystem-Team von Microsoft wahrscheinlich ein willkommener Anblick. Die anhaltende Marktdominanz von Windows 10 verdeutlicht jedoch die Herausforderungen, vor denen Microsoft steht, wenn es darum geht, die Nutzer von der Umstellung zu überzeugen.