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Musk verklagt Apple und OpenAI

Elon Musk, CEO von xAI, erweist sich als schlechter Verlierer: Er verklagt Apple und OpenAI, weil sein KI-Chatbot Grok in Bezug auf die Downloadzahlen keine Chance gegen die Konkurrenz hat. Ein US-Richter hat nun entschieden, dass Apple und OpenAI sich wegen Verstoßes gegen das Kartellrecht verantworten müssen.

Grok ist eindeutig nicht der durchschlagende Erfolg, den sich xAI-Gründer Elon Musk erhofft hatte. Die KI-Software rangiert in den Download-Charts des Apple Stores meist weit hinter ihrem Konkurrenten OpenAI. Ganz ähnlich sieht es bei der X-App aus, die nicht mehr an ihre früheren Erfolge auf Twitter anknüpfen kann.

Doch Musk wäre nicht Musk, wenn er sich selbst die Schuld dafür geben würde. Nach seiner Meinung haben sich Apple und OpenAI gegen ihn verschworen um Grok daran zu hindern, die Spitze der Donwload-Charts zu erreichen.

Trotz Beweisen, die eher als nicht existent denn als dünn bezeichnet werden können, hat ein Gericht in den USA nun dazu entschieden, die Klage zuzulassen.

Musk gegen Apple und OpenAI

Eingereicht wurde die Klage im August 2025 von xAI. Die Vorwurf lautet: Durch ihre Partnerschaft kontrollieren Apple und OpenAI angeblich illegal den Markt für KI-Assistenten auf Smartphones. Konkret wirft Musk Apple vor, ChatGPT exklusiv in seine Betriebssysteme zu integrieren und damit Konkurrenten wie xAI zu verdrängen.

Apple zufolge gibt es jedoch keine Exklusivvereinbarung. Auch OpenAI weist die Vorwürfe zurück. Apple Insider vermutet eher, dass die Klage Teil von Musks Kampagne gegen das Unternehmen von Sam Altman ist. Dieser Konflikt hat sich seit Musks Ausscheiden aus OpenAI verschärft.

Argumente für die Klage

Die Beweislage ist jedoch alles andere als eindeutig: xAI behauptet, dass Apple den Zugang zu alternativen KI-Apps gezielt verhindert – und das obwohl iOS seit Jahren eine Vielzahl von KI-Produkten im App Store zulässt, darunter auch Musks eigenen KI-Chatbot Grok.

Andere KI-Apps haben, beispielweise, haben es mehrfach an die Spitze der Charts von Apple geschafft. So bleibst ChatGPT auch nicht dauerhaft auf dem ersten Platz. Vielmehr sorgt enorme Popularität dafür, dass sie oft dort zu finden ist.

Deshalb hat die schlechte Performance von Grok wohl eher andere Gründe als eine Verschwörung.

Der Grund für das Scheitern von Grok?

Die mangelnde Popularität von Grok ist wahrscheinlich auf ähnliche Gründe zurückzuführen wie bei Musks anderen Unternehmen – X, Tesla und Co. Das Problem ist keine Verschwörung, sondern Musk selbst.

Es überrascht auch kaum, dass ein Chatbot, der sich selbst als "Mecha-Hitler" bezeichnet hat, nicht besonders beliebt ist. Oder Aussagen über das umstrittene Narrativ "White Genocide" in Südafrika wiederholte, auch wenn Nutzer gar nicht danach fragten. Oder Personen mit jüdischen Nachnamen als oft "linksliberal aktiv" bezeichnet wurden. Oder in mindestens einem Fall lobte Grok Adolf Hitler und bezeichnete ihn als "geeignete Person", um mit "anti-weißer Hate" umzugehen. Ganz zu schweigen von der Skepsis gegenüber Holocaust-Daten oder Beleidigungen und aggressive Rhetorik.

Klage gegen Apple und OpenAI: Wie geht es weiter?

Warum das Gericht trotz der dünnen Beweislage beschlossen hat, das Verfahren fortzusetzen, wurde nicht kommentiert. Die beteiligten Unternehmen müssen nun Schriftsätze einreichen, in denen sie ihre jeweiligen Positionen darlegen. Spätestens dann dürfte sich zeigen, ob Musk vielleicht doch bessere Argumente vorbringen kann, als es derzeit den Anschein hat.