Interlaced

Eine gängige Methode zur Komprimierung von Video ist das Interlace-Verfahren. Jedes Bild eines Videosignals zeigt jede zweite horizontale Zeile des Bildes. Während die Einzelbilder auf den Bildschirm projiziert werden, zeigt das Videosignal abwechselnd gerade und ungerade Zeilen. Wenn dies schnell genug geschieht, d.h. etwa 60 Bilder pro Sekunde, sieht das Videobild für das menschliche Auge flüssig aus.

Das Interlacing wird seit Jahrzehnten bei analogen Fernsehübertragungen verwendet, die auf den Formaten NTSC (USA) und PAL (Europa) basieren. Da mit jedem Bild nur die Hälfte des Bildes gesendet wird, verbraucht das Zeilensprungverfahren etwa die Hälfte der Bandbreite, als wenn das gesamte Bild gesendet würde.

Der Nachteil des Zeilensprungverfahrens ist, dass schnelle Bewegungen leicht unscharf erscheinen können. Aus diesem Grund unterstützen die DVD- und HDTV-Standards auch Signale mit progressiver Abtastung, bei denen jede Zeile des Bildes nacheinander gezeichnet wird.

Stand: 22.10.2020