Apache

Apache ist die beliebteste Webserver-Software. Sie ermöglicht es einem Computer, eine oder mehrere Webseiten zu hosten, auf die über das Internet mit einem Web-Browser zugegriffen werden kann. Die erste Version von Apache wurde 1995 von der Apache-Gruppe veröffentlicht. Im Jahr 1999 wurde aus der Apache Group die Apache Software Foundation, eine gemeinnützige Organisation, die derzeit die Entwicklung der Apache-Webserver-Software betreibt.

Die Popularität von Apache auf dem Web-Hosting-Markt beruht größtenteils darauf, dass es quelloffen und frei verwendbar ist. Daher können Webhosting-Unternehmen Apache-basierte Webhosting-Lösungen zu minimalen Kosten anbieten. Für andere Server-Software, wie z. B. Windows Server, ist eine kommerzielle Lizenz erforderlich. Apache unterstützt auch mehrere Plattformen, einschließlich Linux-, Windows- und Macintosh-Betriebssysteme. Da viele Linux-Distributionen ebenfalls Open Source sind, hat sich die Linux/Apache-Kombination zur beliebtesten Webhosting-Konfiguration entwickelt.

Apache kann sowohl statische Webseiten als auch dynamische Webseiten hosten, die serverseitige Skriptsprachen wie PHP, Python oder Perl verwenden. Die Unterstützung für diese und andere Sprachen wird durch Module oder Installationspakete implementiert, die der Standard-Apache-Installation hinzugefügt werden. Apache unterstützt auch andere Module, die erweiterte Sicherheitsoptionen, Dateiverwaltungswerkzeuge und andere Funktionen bieten. Die meisten Apache-Installationen enthalten ein URL-Rewrite-Modul namens "mod_rewrite", das für Webmaster eine gängige Methode zur Erstellung benutzerdefinierter URLs geworden ist.

Während die Apache-Webserver-Software allgemein nur als "Apache" bezeichnet wird, wird sie technisch "Apache HTTP Server" genannt, da die Software Webseiten über das HTTP-Protokoll bedient. Wenn Apache ausgeführt wird, lautet sein Prozessname "httpd", was die Abkürzung für "HTTP-Dämon" ist.

Stand: 07.08.2020