Laut Qualcomm sind Windows on ARM-Geräte viel zu teuer
Microsoft hat Windows on ARM mit viel Tamtam auf den Markt gebracht und massive Verbesserungen der Akkulaufzeit ohne Leistungseinbußen für eine ganze Reihe von Produkten versprochen.
Diese Lawine von Produkten sollte nicht nur von Microsoft, sondern auch von seinen Partnern kommen, und obwohl in den letzten Jahren tatsächlich mehrere Geräte auf den Markt gekommen sind, ist Windows on ARM noch nicht richtig in Schwung gekommen.
Der Grund dafür ist denkbar einfach: Diese Geräte sind viel zu teuer, und es macht wenig Sinn, zu diesem Preis in eine solche Plattform zu investieren, wenn die Alternativen von Intel einen ähnlichen Preis haben.
Miguel Nunes, Senior Director bei Qualcomm, sagte kürzlich in einem Interview mit Golem (via DrWindows), dass die ersten Windows-on-ARM-Geräte seiner Meinung nach einen "unangemessenen Preis" hatten, so dass die Kunden zögerten, sie zu kaufen.
Microsoft selbst hat versucht, dieses Problem mit erschwinglicheren Surface-Modellen anzugehen, aber natürlich muss das gesamte Ökosystem in seine Fußstapfen treten und günstigere Windows on ARM-Produkte auf den Markt bringen.
Wichtige Verbesserungen seit 2017
Windows on ARM wurde 2017 auf den Markt gebracht und hat sich seitdem erheblich weiterentwickelt, sodass es nun auch die x64-Emulation unterstützt. Microsoft arbeitet nach eigenen Angaben kontinuierlich mit Qualcomm an der Weiterentwicklung der Plattform.
Da Entwickler zunehmend ARM64-Apps nativ unterstützen, ist die Emulation von x64-Apps ein wichtiger Schritt auf unserer Reise mit Windows 10 on ARM. Durch die Zusammenarbeit mit Qualcomm Technologies bieten Windows 10 on ARM PCs weiterhin eine unglaubliche Akkulaufzeit, Konnektivitätsfunktionen mit 4G LTE und 5G sowie immersive Erlebnisse mit KI-Beschleunigung, Stift- und Touch-Funktionen - alles Funktionen, von denen wir glauben, dass sie immer wichtiger werden, je mehr wir arbeiten, lernen und uns von zu Hause oder anderen entfernten Orten aus verbinden.
Ob Windows on ARM letztendlich ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist der Preis der verfügbaren Geräte anscheinend der Hauptgrund, warum die Leute weggehen.