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Microsoft testet sprechende Avatare für Copilot

Microsoft testet sprechende Avatare für Copilot, um zu sehen, ob sich die Nutzer beim Chatten mit einem Gesicht wohler fühlen als mit einem einfachen Textfeld. Ein US-Redakteur hat sie ausprobiert und festgestellt, dass der digitale Blick eher unheimlich als beruhigend war.

Unter dem Namen "Copilot Portraits" wird die KI aus Redmond eine Auswahl von 40 Avataren zur Interaktion sowie eine Auswahl synthetischer Stimmen anbieten. Microsoft probiert dies aus, weil textbasierte Eingabeaufforderungen zwar die Norm sind, viele Nutzer es jedoch vorziehen, mit ihrem Bot zu sprechen, anstatt zu tippen, so Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI und ehemaliger Mitbegründer von Google DeepMind.

Wir haben von einigen Nutzern gehört, dass sie sich wohler fühlen, wenn sie mit einem Gesicht sprechen, wenn sie die Sprachfunktion verwenden. Deshalb führen wir in den USA, Großbritannien und Kanada ein neues Copilot Labs-Experiment ein, bei dem man mit animierten Porträts sprechen kann.

Es handelt sich hierbei um einen Prototyp, der uns helfen soll, mehr darüber zu erfahren, wie Menschen sich fühlen, wenn sie mit einer KI sprechen.

Die Designer haben die Avatare bewusst unrealistisch gestaltet und sie animiert, um aktive Sprache zu simulieren. Microsoft überwacht den begrenzten Test sorgfältig, indem es strenge Zeitlimits für die Interaktion der Nutzer mit ihren digitalen Freunden festlegt und Personen unter 18 Jahren von der Nutzung des Systems ausschließt.

Wir nehmen uns Zeit für dieses Experiment, um sicherzustellen, dass wir allen eine positive, sichere und ansprechende Erfahrung bieten. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen und Inhaltsfiltern.

Allerdings erfolgt die Einführung so langsam, dass einige Reg-Hacks noch keinen Zugriff darauf haben. Der US-Redakteur Avram Piltch konnte es jedoch auf seinem PC zum Laufen bringen. Er probierte verschiedene Avatare aus, darunter die androgyne Person mit lila Haaren und den jungen asiatischen Mann mit braunem Hintergrund. Als er darauf klickte, erschien der Avatar in der Mitte eines schwarzen Bildschirms mit Mikrofonsteuerungen darunter. Standardmäßig waren sein Mikrofon und sein Lautsprecher aktiviert, sodass er sofort mit dem Bot sprechen und dessen Mimik beobachten konnte.

Ob die breite Öffentlichkeit sprechende KI-Avatare will oder dafür bereit ist, bleibt abzuwarten, aber Portraits ist ein Schritt in diese Richtung.