In-Place-Upgrades von Windows 11 auf ReFS dürften nicht mehr fehlschlagen

Als Microsoft 2011/12 Windows 8 auf den Markt brachte, stellte das Unternehmen auch ein neues Dateisystem mit dem Namen Resilient File System oder ReFS vor. Im Vergleich zum New Technology File System (NTFS) versprach ReFS unter anderem mehr Ausfallsicherheit, mehr Leistung, etwa bei virtuellen Maschinen (VMs), und eine bessere Unterstützung von Datengrößen (bis zu 35 PB bei ReFS gegenüber 256 TB bei NTFS).

Bislang war das Dateisystem der nächsten Generation jedoch nur auf Windows Server beschränkt. Microsoft hatte die ReFS-Unterstützung bereits 2017 auf professionelle und unternehmensbasierte Windows 10-SKUs beschränkt.

Im Januar ermöglichte das Unternehmen die Installation von Windows 11 auf ReFS-Volumes, was bedeutet, dass der Technologiekonzern ReFS einer breiteren Kundenbasis zugänglich machen möchte.

In-Place-Upgrades waren zu diesem Zeitpunkt nicht möglich und eine saubere Installation war die einzige Möglichkeit, um Windows auf einem solchen Dateisystem auszuprobieren. Das soll sich nun ändern, denn mit dem neuesten Windows 11 Canary-Build, 25931, werden nun auch Upgrades an Ort und Stelle möglich.

Der Twitter-Nutzer und Windows-Enthusiast Xeno bemerkte, dass er nun ein In-Place-Upgrade auf seinem Windows 11 Canary Channel Build 25931 durchführen konnte.

In-Place-Upgrade konnte von Windows 11 auf einem ReFS-Volume im neuen Canary-Build 25931 simuliert werden, während dies bei früheren Builds fehlschlug.

Interessanterweise ist dies nicht der einzige Fortschritt, den Microsoft in Bezug auf die ReFS-Unterstützung in Windows 11 gemacht hat. Das Unternehmen hat kürzlich auch die Version des Dateisystems von der vorherigen Version 3.0.9 auf Version 3.10 aktualisiert.

Allerdings wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ReFS eine Installationsoption für alle Benutzer wird. Wahrscheinlicher ist es, dass Microsoft sowohl NTFS als auch ReFS anbieten wird. Microsoft listet ReFS allerdings immer noch nicht als bootfähig auf, was durchaus verständlich ist, wenn man bedenkt, dass es noch nicht einmal aktiv für Insider verfügbar ist.