Zero-Day-Exploit

Ein Zero-Day-Exploit ist ein bösartiger Computerangriff, der eine Sicherheitslücke ausnutzt, bevor die Schwachstelle bekannt ist. Dies bedeutet, dass das Sicherheitsproblem am selben Tag bekannt wird, an dem der Computerangriff veröffentlicht wird. Mit anderen Worten, der Software-Entwickler hat null Tage Zeit, um sich auf die Sicherheitslücke vorzubereiten und muss so schnell wie möglich einen Patch oder ein Update entwickeln, der bzw. das das Problem behebt.

Zero-Day-Exploits können Viren, Trojanische Pferde, Würmer oder anderen bösartigen Code betreffen, der innerhalb eines Softwareprogramms ausgeführt werden kann. Während die meisten Programme die Ausführung von nicht autorisiertem Code nicht zulassen, können Hacker manchmal Dateien erstellen, die dazu führen, dass ein Programm Funktionen ausführt, die vom Entwickler nicht beabsichtigt waren. Programme wie Web-Browser und Media Player sind oft das Ziel von Hackern, da sie Dateien aus dem Internet empfangen und Zugriff auf Systemfunktionen haben können.

Die meisten Zero-Day-Exploits verursachen zwar keinen ernsthaften Schaden an Ihrem System, aber einige können Dateien beschädigen oder löschen. Da die Sicherheitslücke noch am Tag der Veröffentlichung des Angriffs bekannt gegeben wird, sind Zero-Day-Exploits schwer zu verhindern, selbst wenn Sie eine Antiviren-Software auf Ihrem Computer installiert haben. Daher ist es immer gut, eine Sicherheitskopie Ihrer Daten an einem sicheren Ort aufzubewahren, so dass kein Hackerangriff zum Verlust Ihrer Daten führen kann.

Stand: 10.09.2020